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Königliche Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften zu Berlin
Beschreibung derjenigen Kunstwerke, welche von der Königlichen Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften in den Zimmern der Akademie über dem Königl. Marstalle auf der Neustadt ... öffentlich ausgestellt sind — 1791

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6?
immer die edelste bleibt. Merhöchstdieselben wol-
len denmach auf dem schönsten Platz Berlins, Sein
Dildniß zu Pferd kn Bronze errichte!; lassen; und
zwar im ruhigen Schrsrr reitend, und das Zlntlitz
gegen das Schloß gekehrt. Mit Lorbeer!; gekrönt,
kömmt er nach rühmlich geendigten Kriege, zum
Sitz seiner Ruhe zurück, sein preisendes Volk mit
dem süßen Frieden segnend, den Sem würdiger
Nachfolger uns so rühmlich zu erhalten gesorgt.
Und in Wahrheit, ein edleres Denkmal, als
dieses, läßt sich schwerlich erdenken: und die Menge
der schon errichteten Statuen zu Pferd kann dies
Bild nicht herabwürdigen, das nur durch die An-
wendung seinen Werth erhält. Haben so viel un,
würdige Fürsten sich selbst Statuen errichtet, so
wbrden doch diese ihnen darum nicht Denkmale
des Ruhms. Die hingegen, so dem großen Autor
mn der Senat und das Volk errichten lassen, bleibt
uns immer ein edles Denkmal dieses geliebten
Fürsten, wenn aleich ein Ludwig XV. sich selbst
eine ähnliche gestellt: rind das beste Andenken des
Helden bleibt.immer Er selbst.
Auch wollen Zhro Majestät, daß diese Statue
im römischen Kostüm auögesührt werde: aus dem
ganz simplen Grunde, weil unsre zusammenge,
Flickte faltenlose Kleidung alles KarakterS entblößt,
dis menschliche Gestalt, hauptsächlich in Vergleichung
 
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