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Königliche Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften zu Berlin
Beschreibung derjenigen Kunstwerke, welche von der Königlichen Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften in den Zimmern der Akademie über dem Königl. Marstalle auf der Neustadt ... öffentlich ausgestellt sind — 1791

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hen, daß benanntes Maaß heraus käme. Die
Statue selbst mit ihrer Plinthe darf billig keine
geringere Höhe haben, doch in Erwägung, daß sie
so weit von allen Gebäuden entfernt, und also
ganz gegen die Luft stehr, welche durch ihr starkes
Licht den Umpfang der Gegenstände verkleinert; so
würde ich ihr eine Höhe von achtzehn Fuß be,
stimmen.
Das Fußgestell soll nach Zhro MajestätHöchst
eigener Angabe aus den härtesten einländtschen
Steinen errichtet werden, welche sind Granit,
Porphyr und Basalt. Letztere Steinart würde
ich verwerfen, wegen ihrer zu schwarzen Farbe.
Zch weiß zwar wohl, daß dunkle Gegenstände grö,
ßer erscheinen, allein dies zu bewirken sind sowohl
Granit als Porphir hinlänglich dunkel, da sie über,
dem noch im Grad ihrer Färbung dem Bronze nä,
her kommen, als der im Polit so schwarze Basalt.
Man wähle aber, welche Steinart man wolle;
so darf eben darum das Fußgestell nicht mit BaS,
reliefs ausgeschmückt werden; weil es dadurch ein
zerstükkeltes Ansehn bekömmt, und diese Basreliefs,
wenn sie von Bronze sind, eine düstre, von Mar,
mor aber, eine bunte und folglich kleinliche Wlr,
kung thun.
Der Würfel desselben sey demnach ein schlichtes
Parellelopipedon mit glatten Setten; und eine
 
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