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Königliche Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften zu Berlin
Beschreibung derjenigen Kunstwerke, welche von der Königlichen Akademie der Bildenden Künste und Mechanischen Wissenschaften in den Zimmern der Akademie über dem Königl. Marstalle auf der Neustadt ... öffentlich ausgestellt sind — 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.48324#0019
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n

blieb, nahm sie den Dolch, durchstieß sich
damit vor seinen Augen die Brust, und
reichte ihm denselben mit den Worten hin:
»PatuS, es schmerzt nicht!«

Vom Herrn Joh. Sam. RmgkO
Scenen aus dee Brandenburgischen Geschichte
nach Oälsiiug in Kupfer gestochen.
22. Friedrich II. im Thale bei Lilienstein den
igten Oktober 17L6.
Schon drei Onge und Nächte befand
sich die Sächsische Armee im Prospekt
hoher Berge und steiler Felsen unterm
Gewehr. Hunger und Elend waren aufs
höchste gestiegen. Sie kapitulnte endlich
und igooo Krieger streckten die Waffen
und siebten um Brod. Der König ließ
sogleich jeder Compagnie 20 fechspfnnöige
Brote austheilen, und zog die gefange-
nen Generale zur Tafel.
23. Zietcn als Sieger über feinen Lehrer
Baronay.
Am 22sten sguliuS fand Friedrich für
nöthig, den Feind aus Rothfchloß in Schle-
sien zu vertreiben. Hiezu wurde auch der
damalige Oöristlieutenant v. Zieten korn-
mandirt. Er rückte mit feinen 6 Schwa-
dronen vor, und trieb den Feind, troß
seiner Gegenwehr, bei einem reissenden
Fluß und einer Wassermühle in die Enge.
Er nahm ein ganzes Caoalleriereginient
gefangen, und würde fAbst seinen Lehrer,
 
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