Vorrede,
^^etreu ihrer seit mehreren Jahren beobach-
teten Sitte, eröffnet die Königliche Akademie
der bildenden Künste und mechanischen Wis-
senschaften nach Verlauf von zwei fahren
dem Publikum eine öffentliche Ausstellung von
Knustrverkcn um fo bereitwilliger, je mehr die
Bedrängnisse der Zeit den Gefühlvollen nö-
thigen, gern feine Zuflucht auch zu den ur-
alten Trösterinnen der Menschheit — den
Musen und ihren Künsten zu nehmen.
Die Königliche Akademie schmeichelt stch,
dadurch auf der einen Seite dem Publikum
Gelegenheit zu geben, nach fo viel Scenen
des Krieges und der Unruhe, ungestört feine
Blicke auf die Werke harmloser Künste zu
werfen, in Augenblicken des Vergeffens der
Wirklichkeit sich in die helleren Gefilde der
Phantasie und der Vergangenheit zu versehen
und durch die Prüfung der verschiedenen
Stufengrade der Vollkommenheit und des
Schönen in den aufgestellten Werken den Sinn
für Schönheit und Kunst aufs Neue zu be-
leben und zu bekräftigen. Auf der andern
Seite wünscht sie auch dadurch den Künstlern
und kunstübenden Liebhabern Berlins Gele-
genheit und Aufmunterung zu gewähren.
^^etreu ihrer seit mehreren Jahren beobach-
teten Sitte, eröffnet die Königliche Akademie
der bildenden Künste und mechanischen Wis-
senschaften nach Verlauf von zwei fahren
dem Publikum eine öffentliche Ausstellung von
Knustrverkcn um fo bereitwilliger, je mehr die
Bedrängnisse der Zeit den Gefühlvollen nö-
thigen, gern feine Zuflucht auch zu den ur-
alten Trösterinnen der Menschheit — den
Musen und ihren Künsten zu nehmen.
Die Königliche Akademie schmeichelt stch,
dadurch auf der einen Seite dem Publikum
Gelegenheit zu geben, nach fo viel Scenen
des Krieges und der Unruhe, ungestört feine
Blicke auf die Werke harmloser Künste zu
werfen, in Augenblicken des Vergeffens der
Wirklichkeit sich in die helleren Gefilde der
Phantasie und der Vergangenheit zu versehen
und durch die Prüfung der verschiedenen
Stufengrade der Vollkommenheit und des
Schönen in den aufgestellten Werken den Sinn
für Schönheit und Kunst aufs Neue zu be-
leben und zu bekräftigen. Auf der andern
Seite wünscht sie auch dadurch den Künstlern
und kunstübenden Liebhabern Berlins Gele-
genheit und Aufmunterung zu gewähren.