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VIII

Es folgten Fernand Cortez und Olympia, bis er
1819 als General-Musik-Direktor der Königlichen
Oper nach Berlin berufen wurde, wo seine ge-
niale Wirksamkeit in verdientem Andenken bleibt.
Am 14. September 1833 zum ordentlichen Mit-
gliede der musikalischen Section der Akademie ge-
wählt, verließ er wenige Jahre nachher, erst auf
Urlaub, dann für immer Berlin, lebte theils in
Paris, theils in Italien, wo er durch freigebige
Stiftungen sich um seine Vaterstadt Jesi und sei-
nen Geburtsort verdient machte und zu deren An-
erkennung er 18-15 zum Grafen von St. Andrea
erhoben wurde. Der Tod ereilte ihn zu Majolati
am 14. Januar 1851, dem 73. seines Alters.
Georg Moller, geboren zu Diepholz im
Königreich Hannover am 21. Januar 1784., be-
geisterte sich früh für die Kunst des deutschen
Mittelalters, deren Studium ihn selbst in Rom
beschäftigte, und die er durch Herausgabe der Denk-
mäler deutscher Baukunst (seit 1815) wieder zu
wissenschaftlicher Anerkennung und durch Ermit-
telung ihrer Constructions-Gesetze zu praktischer Gel-
tung brachte, was der Baukunst eine neue Rich-
tung gab. Durch Auffindung des ursprünglichen
Baurisses der Thürme des Domes zu Köln gab er
die erste Veranlassung zu der auf Befehl Seiner
Majestät unseres Königs in der Ausführung be-
griffenen Vollendung dieses großartigsten aller
Baudenkmäler. Alö Großherzoglich hessischer Hof-
 
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