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XI!I

verherrlicht wurde. Die damals in Gyps ausge-
stellte kolossale Büste des großen Meisters, von sei-
nem Schüler Heinrich Berges, Mitglied der
Akademie, modellirt, schmückt jetzt in Marmor von
ihm ausgeführt, diese Ausstellung (Nr. 723),
um als ein von den Künstlern Berlins und den
Mitgliedern der Akademie gestiftetes Ehrengedächtniß
Rauchs ihren Versammlungssaal dem Ernste der
höheren Kunst zu heiligen. Ein ähnliches Fest
hatte noch keine Künstlerschaft einem lebenden
Meister dargebracht*).
In der öffentlichen Sitzung der Akademie zur
Feier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs
am 15. October 1850 wurde eine von dem Königl.
Kapellmeister Dorn für dieselbe componirle Kan-
tate zur Aufführung gebracht und der Preis in

*)Eine von Kopisch gedichtete, von Meyerbeer
componirte Festhymne begrüßte den Gefeierten, welchem
der Vicedirektor der Akademie Professor Her big im
Namen der Künstler Berlins die Verehrung derselben
aussprach, worauf ein vom Kapellmeister Dorn compo-
nirter Festgesang die Werke des Meisters verherrlichte,
die auf dem Nevers einer ihm von der Akademie ge-
widmeten Medaille mit seinem Bildniß in einer vom
Professor August Fischer erfundenen und ausgeführten
sinnreichen Compositiou um das Friedrichsdcnkmal ver-
einigt waren. Rauchs Büste war mit dem verdienten
Lorbeer geschmückt. Jene Medaille wurde ihm im Namen,
der Akademie überreicht.
 
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