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Akademie der Künste; Kippenberg, Anton [Oth.]
Goethe und seine Welt: Sammlung Kippenberg : Ausstellung in der Preußischen Akademie der Künste — Berlin: Preußische Akademie der Künste, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.47574#0030
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Haus“. Carl August wiederum hat bekannt, daß er
Goethe zwei Dritteile seiner Existenz schulde.
Den Anteil Goethes an den Festtagen des Fürsten-
hauses zeigen die Vitrinen 4 und 5. Diese Drucke sind
zumeist nur in wenigen Exemplaren hergestellt worden.
Das Gedicht „Deinen Wachsthum zu begrüßen“ ist der
Prinzessin Maria Louise Alexandrine gewidmet; ihr und
ihrer Schwester Louise Auguste Amalie (der späteren
Kaiserin Augusta), den beiden anmutigen Töchtern Carl
Augusts, hat Goethes besondere Liebe gegolten. Zwischen
den Vitrinen 4 und 5 steht die Büste der Erbgroßherzo-
gin Maria Paulowna von Peter Kaufmann aus dem
Jahre 1820.
Louise, der Gemahlin Carl Augusts, der großherzigen
Fürstin, ist Vitrine 6 gewidmet, ihrem Sohne Carl Fried-
rich und seiner Gattin Maria Paulowna sowie den übri-
gen Mitgliedern des Fürstenhauses Vitrine 7. Die zwischen
beiden befindliche Büste stellt Carl August von Döll dar.
Es folgt nun eine Vitrine mit kleinen plastischen und
anderen Kostbarkeiten. Vitrine 7 und 8 zeigen Weima-
rische Dokumente aus der Zeit der Napoleonischen und
der Befreiungskriege. Die Katastrophe von Jena wirft
tiefe Schatten über Land und Stadt Weimar; schwer
lastet der Krieg auf der Bevölkerung, Erfurt erlebt wäh-
rend des von Napoleon berufenen Fürstenkongresses Tage
des höchsten Glanzes. Der Erniedrigung folgt die sieg-
reiche Erhebung. „Des Epimenides Erwachen“ schließt
die Epoche ab. Mit Absicht wurde zwischen Vitrine 7
und 8 die Büste der Herzogin Louise von Klarier gestellt.
Das achtunggebietende Auftreten der Herzogin gegen-

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