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Akademie der Künste; Kippenberg, Anton [Oth.]
Goethe und seine Welt: Sammlung Kippenberg : Ausstellung in der Preußischen Akademie der Künste — Berlin: Preußische Akademie der Künste, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.47574#0036
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die er vernichtete, ohne hindern zu können, daß sie
dank der Abschrift des Fräuleins von Göchhausen der
Nachwelt bekannt wurde, 1790 erschien als siebenter
Band der Schriften das Fragment, 1808 der erste Teil
(Vitrine 8). Seine Auswirkung und Goethes Arbeit am
Zweiten Teil zeigen die Vitrinen 9 und 10. Vitrine 11
blieb dem vollendeten „Faust“ vorbehalten. Hier liegt
der „Chorus mysticus“ in der wohl ersten, einzigen
Niederschrift. Unübersehbar ist der Einfluß, den
Goethes „Faust“ auf die Weltliteratur ausgeübt hat. Von
den Übertragungen, Bearbeitungen, Fortsetzungen, aus
der Literatur über ihn können nur Andeutungen gegeben
werden (Vitrine 12 bis 17).
Die bildende Kunst hat sich des Faust bemächtigt, an
den ausgelegten und aufgehängten Blättern kann man
den Wandel der Auffassung und des Stils von Retzsch
über Delacroix und Cornelius bis Slevogt, Barlach,
Jaeckel und Netzband studieren (Vitrine 18 und 19).
Auch viele Musiker haben Anregungen von Goethes
„Faust“ empfangen (Vitrine 20 und 21).
Das Goethe-Relief an der Mittelwand ist von Ange-
lica Facius um 1830 geschaffen.
Saal V
Familie und Vaterstadt
Die sechs in diesem Saale aufgestellten Vitrinen be-
ginnen mit Lucas Cranach, Goethes Urahn mütterlicher-
seits, und mit Georgius Brück, genannt Pontanus, dem
kursächsischen Kanzler, dessen Sohn Christian Lucas

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