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Polen / Regierung [Hrsg.]; Akademie der Künste [Hrsg.]
Polnische Kunst: Ausstellung — Berlin, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.48636#0033
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GRAPHIK 31
Fassungen, einheitlich bleibt die gemeinschaftliche
künstlerische Idee. Einige der Schüler von Skoczylas
knüpften ziemlich deutlich an die frühere polnische
Volkskunst und an die alten Holzschnitte vom Anfang
des XVI. Jahrhunderts an; andere streifen diese Ein-
flüsse ab und raffen sich zu einer ganz neuartigen Form
auf, wobei die Technik äusserst gewissenhaft bleibt
und dem Niveau der besten alten Vorbilder der Holz-
schnitt-Kunst entspricht.
Ebenso sind sich in keiner Weise E. Bartlomiejczyk,
Professor der Warschauer Kunstakademie, ein vor-
nehmer Illustrator, und W. W^sowicz der daneben
ein hervorragender Maler ist, ähnlich. Alljährlich geht
aus den beiden Kunstakademien in Warschau, wo
Skoczylas den Graphik-Kurs leitete und jetzt Bar-
tlomiejczyk sein Nachfolger ist, und in Krakau,
wo der vorzügliche Kenner der graphischen Tech-
nik J. Wojnarski lehrt, eine Reihe junger Künst-
ler hervor, die mit grossem Erfolg auf diesem
Gebiet tätig sind. Verschiedene Tendenzen und
künstlerische Bestrebungen finden ihren Ausdruck in
Werken von so unterschiedlichem Stil wie den Mono-
typien und Holzschnitten von Prof. W. Weiss, den
Radierungen des dichterischen Visionärs K. Brandei,
den Steindrucken von W. Borowski oder K. Sichulski
oder auch des bekannten Malers von Volks-Typen Wl.
Jarocki und schliesslich in den Stichen von J. Hecht,
der in Paris wohnt oder von J. Wolff aus Krakau. Von
allen diesen Arten der Betätigung in der graphischen
 
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