L»Fie Akademie der Künste läßt ihrer im Frühjahr d. Is. veran-
stalteten Jubiläumsausstellung „Deutsche Malerei und Sraphik vom
Ausgang des 16. Jahrhunderts bis zur Segenwart" eine zweite
Ausstellung zur Zweier des IZOjährigen Bestehens ihrer Ausstellungen
folgen, die der Bildhauerkunst gilt und einen etwas weiteren Zeit-
raum umfaßt: von Andreas Schlüter bis zur Segenwart. Im
Segensah zu der Ausstellung im §rühjahr, die dem malerischen
Schaffen aller deutschen Mitglieder der Akademie gewidmet war,
gehören alle Merke, die diese zweite Jubiläumsausstellung zeigt, dem
Berliner Dunstkreis an. Ls war die Absicht der Akademie, die seit
Schlüters wirken in Berlin bestehende Bildhauerschule und die
ununterbrochen bis in unsere Zeit hinein sich fortsehende bildhaue-
rische Iradition sichtbar zu machen, soweit dies bei den praktischen
Bedingtheiten einer Ausstellung möglich ist. wesentlich größer als
für einen Überblick über das malerische Schaffen sind die Schwierig-
keiten einer Darstellung des Werdegangs der Bildhauerkunst in einer
umfassenden historischen Ausstellung: viele «Hauptwerke der bedeu-
tendsten Bildhauer sind für eine Ausstellung unerreichbar, sie stehen
als Monumente in der Öffentlichkeit oder sie sind mit Bauwerken
verbunden oder dienen als Schmuck von Parkanlagen. Dies gilt in
besonderem Maße für die Schöpfungen des 16. Jahrhunderts, in dem
eine gesunde ßunstübung die Baukunst mit der Bildhauerei lhand in
khand gehen ließ. Die Modelle von bildhauerischen Hauptwerken sind
in den allermeisten Fällen nicht erhalten. Das Schaffen der bedeu-
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stalteten Jubiläumsausstellung „Deutsche Malerei und Sraphik vom
Ausgang des 16. Jahrhunderts bis zur Segenwart" eine zweite
Ausstellung zur Zweier des IZOjährigen Bestehens ihrer Ausstellungen
folgen, die der Bildhauerkunst gilt und einen etwas weiteren Zeit-
raum umfaßt: von Andreas Schlüter bis zur Segenwart. Im
Segensah zu der Ausstellung im §rühjahr, die dem malerischen
Schaffen aller deutschen Mitglieder der Akademie gewidmet war,
gehören alle Merke, die diese zweite Jubiläumsausstellung zeigt, dem
Berliner Dunstkreis an. Ls war die Absicht der Akademie, die seit
Schlüters wirken in Berlin bestehende Bildhauerschule und die
ununterbrochen bis in unsere Zeit hinein sich fortsehende bildhaue-
rische Iradition sichtbar zu machen, soweit dies bei den praktischen
Bedingtheiten einer Ausstellung möglich ist. wesentlich größer als
für einen Überblick über das malerische Schaffen sind die Schwierig-
keiten einer Darstellung des Werdegangs der Bildhauerkunst in einer
umfassenden historischen Ausstellung: viele «Hauptwerke der bedeu-
tendsten Bildhauer sind für eine Ausstellung unerreichbar, sie stehen
als Monumente in der Öffentlichkeit oder sie sind mit Bauwerken
verbunden oder dienen als Schmuck von Parkanlagen. Dies gilt in
besonderem Maße für die Schöpfungen des 16. Jahrhunderts, in dem
eine gesunde ßunstübung die Baukunst mit der Bildhauerei lhand in
khand gehen ließ. Die Modelle von bildhauerischen Hauptwerken sind
in den allermeisten Fällen nicht erhalten. Das Schaffen der bedeu-
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