MALER LOHRMANN UND PREDIGER BOCQUET.
An demselben Tage werden noch mehrere Besucher künstlerisch ausgebeutet. Der Landschaftsmaler F. A. Lohrmann,
an einem Ausschlage leidend und auf das Kläglichste verbunden, macht eine zu komische Figur, als dass er in der Collection
übergangen werden dürfte. Er zeigt Chodowiecki seine recht schwachen Arbeiten und gesteht, dass er sich noch immer
an die Studien und Zeichnungen halte, die er vor Jahren aus Berlin mitgebracht hat; kein Wunder, dass es ihm in dem
ohnehin nicht sehr kunstfreundlichen Danzig kümmerlich geht. Sein Vis-ä-Vis ist ein rechter Gegensatz zu ihm: der
französische Prediger Jean Robert Bocquet, ein scharfsinniger, aufgeklärter, heiterer Mann von guter Bildung und, als
Schwiegersohn des Herrn Scott, des Wirthes im „Englischen Hause“, auch von günstiger, behaglicher Lebenslage.
An demselben Tage werden noch mehrere Besucher künstlerisch ausgebeutet. Der Landschaftsmaler F. A. Lohrmann,
an einem Ausschlage leidend und auf das Kläglichste verbunden, macht eine zu komische Figur, als dass er in der Collection
übergangen werden dürfte. Er zeigt Chodowiecki seine recht schwachen Arbeiten und gesteht, dass er sich noch immer
an die Studien und Zeichnungen halte, die er vor Jahren aus Berlin mitgebracht hat; kein Wunder, dass es ihm in dem
ohnehin nicht sehr kunstfreundlichen Danzig kümmerlich geht. Sein Vis-ä-Vis ist ein rechter Gegensatz zu ihm: der
französische Prediger Jean Robert Bocquet, ein scharfsinniger, aufgeklärter, heiterer Mann von guter Bildung und, als
Schwiegersohn des Herrn Scott, des Wirthes im „Englischen Hause“, auch von günstiger, behaglicher Lebenslage.