DEMOISELLE METZEL.
Um das eingerahmte Portrait der Frau von Rottenburg persönlich zu überbringen, reitet Chodowiecki am 5. Juli noch
einmal nach Striess, wo er eine liebenswürdige Nichte des Hauses, Demoiselle Metzel, deren Mutter eine Brunatti ist,
für das Skizzenbuch erobert. Von Striess macht er einen weiteren Ausflug nach Oliva. Dort betrachtet er die Gemälde
in der Klosterkirche, vorzüglich eine heilige Familie von van Dyck, Stiftung des Herrn von Rottenburg. Im Abtsgarten
bewundert er eine schöne, achtstrahlige Fontaine. Ein verdrossener Mönch macht den Führer und erklärt ihm auf seine
Frage nach der Anzahl der Klosterbrüder, es seien ihrer jetzt entschieden zu viele, da der König von Preussen ihnen die
Einkünfte so arg beschnitten habe; übrigens gebe er ihnen ja brave Soldaten: „die werden uns beschützen, dass man uns
nicht nehme, was er uns gelassen hat“.
Um das eingerahmte Portrait der Frau von Rottenburg persönlich zu überbringen, reitet Chodowiecki am 5. Juli noch
einmal nach Striess, wo er eine liebenswürdige Nichte des Hauses, Demoiselle Metzel, deren Mutter eine Brunatti ist,
für das Skizzenbuch erobert. Von Striess macht er einen weiteren Ausflug nach Oliva. Dort betrachtet er die Gemälde
in der Klosterkirche, vorzüglich eine heilige Familie von van Dyck, Stiftung des Herrn von Rottenburg. Im Abtsgarten
bewundert er eine schöne, achtstrahlige Fontaine. Ein verdrossener Mönch macht den Führer und erklärt ihm auf seine
Frage nach der Anzahl der Klosterbrüder, es seien ihrer jetzt entschieden zu viele, da der König von Preussen ihnen die
Einkünfte so arg beschnitten habe; übrigens gebe er ihnen ja brave Soldaten: „die werden uns beschützen, dass man uns
nicht nehme, was er uns gelassen hat“.