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Chodowiecki, Daniel; Oettingen, Wolfgang von
Von Berlin nach Danzig: eine Künstlerfahrt im Jahre 1773 — Berlin: Amsler & Ruthardt (Gebr. Meder), 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.70985#0135
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DER BESUCH BEI DEN FRÄULEIN VON ROSENBERG.
Pastor Bocquet, mit dem Chodowiecki, so oft die Zeit es erlaubt, zusammenkommt, führt ihn bei dem kunstfreundlichen
Syndicus Heinrich Wilhelm von Rosenberg ein. Dieser Herr bewohnt mit seinen vier Töchtern und deren französischer
Erzieherin, der Demoiselle d’Aubonne aus Berlin, eine Villa vor dem Oliva’er Thore. Er selbst ist nicht zu Hause, aber
die Fräulein von Rosenberg empfangen die Gäste und unterhalten sie mit Gesprächen über die Kunst, in der sie ganz
bewandert scheinen. Ihre Wohnräume sind, im Gegensatz zu den meisten anderen Gemächern jener Zeit, mit Gemälden
und eingerahmten Stichen reichlichst ausgestattet; sie selbst sammeln Radirungen und haben Zeichenunterricht genommen;
Demoiselle d’Aubonne aber ist berühmt wegen der feinen Blumen und Kränze, die sie aus Papier anzufertigen weiss.
 
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