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Toelken, Ernst Heinrich; Königliche Akademie der Künste zu Berlin [Contr.]
Rede bei der zur Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät Königs Friedrich Wilhelm IV am 15ten Oktober 1844 von der Königlichen Akademie der Künste veranstalteten öffentlichen Sitzung im Saale der Sing-Akademie — Berlin: Druckerei der Königlichen Akademie der Wissenschaften, 1844

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.70874#0037
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Über die

Wichtigkeit und Nothwendigkeit der
Kunst - Akademien

zur Sicherung gründlicher Künstlerbildung und einer dauernden
Kunstblüthe.

Der nachfolgende, 1827 im Interesse der Königlichen Akademie der Künste
verfafste Aufsatz erschien, indefs ohne meinen Namen, in dem damals von mir
herausgegebenen Berliner Kunstblatt Jahrgang 1828 Märzheft S.81-88. Der-
selbe behandelt einen ganz ähnlichen Gegenstand, wie der in einem Theil der vor-
stehenden Rede berührte, wiewohl unter andern Gesichtspunkten und in verschie-
dener Absicht. Es wurde zur Zeit seines ersten Erscheinens von einflufsreicher
Seite daran gearbeitet, die Mittel der Akademie, als anerkannten obersten Kunst-
instituts, durch Selbstständigmachen einiger Künstler - Ateliers zu zersplittern, wo-
durch ihre Thätigkeit, auch als Lehranstalt, völlig gelähmt zu werden Gefahr lief.
Solchen Bemühungen, deren Gelingen schon fast gesichert zu sein schien, sollte
diese Einsprache den Weg vertreten. Auch blieb sie, bei der Evidenz der für
die Unentbehrlichkeit der Kunstakademien zur Sicherung einer dauernden Kunst-
blüthe dargelegten Gründe, nicht ohne Erfolg. Was davon noch jetzt bei ver-
änderten Verhältnissen als zutreffend gelten kann, werden Kundige leichtem messen.
In jenem ersten Abdruck führte dieser, im Gedränge von Geschäften eilig entwor-
fene Vortrag die Unterschrift: „Von einem Freunde der vaterländischen
Kunst."- E. H. T.

Nachdem es im fünfzehnten und sechszehnten Jahrhundert den Be-
mühungen der edelsten Künstler gelungen ist, den hergebrachten Zunft-
 
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