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Krebs, Carl; Königliche Akademie der Künste zu Berlin [Mitarb.]
Schaffen und Nachschaffen in der Musik: Rede zur Feier des allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaiser und Königs am 27. Januar 1902 in der öffentlichen Sitzung der Königlichen Akademie der Künste — Berlin: Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung, 1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.70862#0023
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das fortwährende Rückwärtsblicken würde endlich zur Un-
produktivität führen. Stünden Händel und Bach und Palestrina
aus dem Grabe auf und würfen uns vor: ihr führt unsere
Musik falsch auf, so müssten wir ihnen antworten: falsch für
euch, richtig für uns. Denn besässen wir selbst alle Fertig-
keiten der Künstler früherer Zeiten, so könnten wir uns doch
niemals ihre Art zu hören und ihre Phantasie geben; wir
müssen uns deshalb bescheiden, aus jenen alten Kunstwerken
in der Weise unserer Zeit Ergötzung zu schöpfen.
Das Kolorieren und Diminuieren scheint noch in der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts den Hauptteil des musikalischen
Vortrags und die Hauptthätigkeit des nachschaffenden Künstlers
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