Hochgeehrte Festversammlung!
Zum zweiten Male während des Krieges vereint sich
heute die Akademie der Künste mit ihren Freunden und
Gönnern, um in ernster Feier mit Ihnen, hochgeehrte Fest-
genossen, des Geburtstages unseres Kaisers zu gedenken.
Als wir uns vor Jahresfrist aus gleichem Anlaß hier zu-
sammenfanden, da hat wohl so mancher von Ihnen die
stille Hoffnung gehegt, daß in diesem Jahre die Feierklänge
zu Kaisers Geburtstag von dem Jubel über den endgültigen
Sieg und Frieden getragen werden, und daß die Reichs-
hauptstadt diesen Tag wieder im Glanze des Hofes feiert.
Daß uns die Sonne des Friedens heute noch nicht lacht,
daß wir vielleicht noch lange in Geduld und Zuversicht aus-
harren müssen, darüber hilft uns all das Große hinweg, das
wir seit jenem ersten in der Kriegszeit gefeierten Geburtstag
unseres Kaisers miterlebt haben. Wie damals stehen unsere
Armeen auch heute auf allen Fronten unüberwindlich weit
in Feindesland, sie haben glänzende Erfolge errungen und
Lorbeer an ihre Fahnen geheftet, wie kein anderes Volk in
der Geschichte aller Zeiten. Unser von haßerfüllten Feinden
umdräutes Vaterland ist in der sicheren Hut unserer Heere,
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Zum zweiten Male während des Krieges vereint sich
heute die Akademie der Künste mit ihren Freunden und
Gönnern, um in ernster Feier mit Ihnen, hochgeehrte Fest-
genossen, des Geburtstages unseres Kaisers zu gedenken.
Als wir uns vor Jahresfrist aus gleichem Anlaß hier zu-
sammenfanden, da hat wohl so mancher von Ihnen die
stille Hoffnung gehegt, daß in diesem Jahre die Feierklänge
zu Kaisers Geburtstag von dem Jubel über den endgültigen
Sieg und Frieden getragen werden, und daß die Reichs-
hauptstadt diesen Tag wieder im Glanze des Hofes feiert.
Daß uns die Sonne des Friedens heute noch nicht lacht,
daß wir vielleicht noch lange in Geduld und Zuversicht aus-
harren müssen, darüber hilft uns all das Große hinweg, das
wir seit jenem ersten in der Kriegszeit gefeierten Geburtstag
unseres Kaisers miterlebt haben. Wie damals stehen unsere
Armeen auch heute auf allen Fronten unüberwindlich weit
in Feindesland, sie haben glänzende Erfolge errungen und
Lorbeer an ihre Fahnen geheftet, wie kein anderes Volk in
der Geschichte aller Zeiten. Unser von haßerfüllten Feinden
umdräutes Vaterland ist in der sicheren Hut unserer Heere,
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