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Amersdorffer, Alexander; Königliche Akademie der Künste zu Berlin [Mitarb.]
Der Krieg und die Kunst: Rede zur Feier des allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs 1916 in der öffentlichen Sitzung der Königlichen Akademie der Künste — Berlin: Ernst Siegfried Mittler Mittler und Sohn, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.70873#0013
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denn wir wissen alle, wie machtvoll und treu unser Kaiser den
Frieden gewahrt hat, solange es mit des Reiches Ehre ver-
einbar war. Kunst und Wissenschaft, an deren Pflege Er
selbst stets so regen Anteil genommen hat, wissen Ihm ewigen
Dank dafür. Man kann vielleicht eine gewisse Tragik darin
erblicken, daß unser Kaiser, der in so hohem Maße zum
Friedensfürsten bestimmt war, vom Schicksal dazu ausersehen
ist, Deutschland in diesem größten aller Kriege zu führen.
Dieses Gefühl der Tragik verschwindet aber gegenüber der
hohen weltgeschichtlichen Mission, die Ihm damit beschieden
sein sollte, unser deutsches Volk gegen eine Welt von Feinden
dem Siege und einer neuen Zukunft entgegenzuführen, die
dem Reiche die Machtstellung in der Welt sichern wird, die
ihm gebührt. Daß unsere Waffen und die Opferbereitschaft
unseres Volkes uns dieses Ziel in zähem Ausharren erreichen
lassen, das ist unsere unerschütterliche Zuversicht.
Unsere Huldigung und unsere Wünsche für unseren
Kaiser aber wollen wir einschließen in den Ruf, in den ich
Sie einzustimmen bitte:
Seine Majestät, unser Allergnädigster Kaiser und König,
Wilhelm II., der Erhabene Protektor unserer Akademie,
Er lebe hoch, abermals hoch und immerdar hoch!
 
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