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Abb. 17 Blick in den Chorraum der „Klei-
nen Michaeliskirche“, vor 1945
Abb. 18 Wohnhaus des Abtes, Diele im
1. Obergeschoss, Blick nach Nor-
den, in der Nische rechts Figur
der Caritas, vor 1945
Der Kreuzgang, um 1700 noch in seiner ursprünglichen,
dreiflügeligen Form erhalten, wird in keiner der Quellen,
die Aufschluss über die Baumaßnahmen dieser Zeit
geben, erwähnt. Der enorme Umfang der Arbeiten lässt
aber vermuten, dass auch dieser zentrale Bereich des Klos-
ters im Stil der Zeit modernisiert wurde. Restauratorische
Befunde im westlichen Kreuzgangflügel bestätigen diese
Annahme. Putz- und Tünchefragmente in verschiedenen
Bereichen des Kreuzganges belegen, dass Wand- und
Gewölbeflächen neu gestaltet wurden.8 Größere Eingriffe
in die bauliche Substanz des Gebäudetraktes lassen sich
nicht mehr nachweisen. Die Türöffnungen im zweiten
Joch des westlichen Kreuzgangflügels enthalten zwar
barocke Gewändesteine, gehen jedoch zum Teil auf die
Umbauten des 19. Jahrhunderts zurück, hervorgerufen
durch die veränderte Nutzung der Räume.
An der Außenwand des westlichen Kreuzgangflügels ist
das steinerne Klosterwappen mit der Inschrift „JACO-
BUS 42. ABBAS“ und der Jahreszahl 1695 erhalten
geblieben, das an die Amtszeit des Abtes Jakob Dedeken
Abb. 17 Blick in den Chorraum der „Klei-
nen Michaeliskirche“, vor 1945
Abb. 18 Wohnhaus des Abtes, Diele im
1. Obergeschoss, Blick nach Nor-
den, in der Nische rechts Figur
der Caritas, vor 1945
Der Kreuzgang, um 1700 noch in seiner ursprünglichen,
dreiflügeligen Form erhalten, wird in keiner der Quellen,
die Aufschluss über die Baumaßnahmen dieser Zeit
geben, erwähnt. Der enorme Umfang der Arbeiten lässt
aber vermuten, dass auch dieser zentrale Bereich des Klos-
ters im Stil der Zeit modernisiert wurde. Restauratorische
Befunde im westlichen Kreuzgangflügel bestätigen diese
Annahme. Putz- und Tünchefragmente in verschiedenen
Bereichen des Kreuzganges belegen, dass Wand- und
Gewölbeflächen neu gestaltet wurden.8 Größere Eingriffe
in die bauliche Substanz des Gebäudetraktes lassen sich
nicht mehr nachweisen. Die Türöffnungen im zweiten
Joch des westlichen Kreuzgangflügels enthalten zwar
barocke Gewändesteine, gehen jedoch zum Teil auf die
Umbauten des 19. Jahrhunderts zurück, hervorgerufen
durch die veränderte Nutzung der Räume.
An der Außenwand des westlichen Kreuzgangflügels ist
das steinerne Klosterwappen mit der Inschrift „JACO-
BUS 42. ABBAS“ und der Jahreszahl 1695 erhalten
geblieben, das an die Amtszeit des Abtes Jakob Dedeken