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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Der Kreuzgang von St. Michael in Hildesheim — Hannover: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Heft 20.2000

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Das Kloster im Wandel der Zeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.51152#0038
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Abb. 19 Wohnhaus des Abtes, Empfangs-
zimmer im 1. Obergeschoss,
vor 1945


Abb. 20 Ansicht des Klosterportals von
1724

Küsterei von St. Michaelis erhalten. Lange Zeit uner-
kannt, wurde er inzwischen geborgen und sachgerecht
eingelagert.19
Zwischen dem Kirchflügel und dem Abtshaus wurde
1753 an der Stelle des alten ein neues Wirtschaftsgebäu-
de errichtet, das neben dem „Officinen“ auch Stallungen
beherbergte. Dessen architektonische Gliederung und
Bauplastik unterscheiden sich deutlich von den nur weni-
ge Jahrzehnte zuvor entstandenen Bauten und ihrem
figürlichen Schmuck. Im Zweiten Weltkrieg wurde das

Wirtschaftsgebäude wie die übrigen barocken Bauten der
Klosteranlage bis auf Reste der Umfassungsmauern zer-
stört. Die ruinösen Gemäuer trug man in den 50er Jahren
ab, gesichert wurde nur das Portal des Wirtschaftsgebäu-
des mit den unteren Geschossen des Mittelrisalits
(Abb. 21). Unter den überlieferten Fragmenten ist diese
Portalruine auf dem Gelände des heutigen Gymnasiums
Andreanum das wichtigste materielle Dokument, an dem
wir die Qualität der barocken Klosterarchitektur und
ihrer Bauplastik erfahren können.
 
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