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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Der Kreuzgang von St. Michael in Hildesheim — Hannover: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Heft 20.2000

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Der Kreuzgang heute
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https://doi.org/10.11588/diglit.51152#0125
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121

Abb. 74 Kartierung der Schäden bzw. der
Schadensformen im 7. Joch/
Ostwand außen; Erkenntnisstand
1992


Bestandsaufnahme - Schadensaufnahme
Verwitterungsformen der Gesteine


Absanden


Kruste

Schuppen
Schalen
Ausbruch/Fehlstelle

JL Kunststein
Verfärbung
■ Ausblühung
'/R Riss

Verschmutzung

Relief (gesteinsbedingt)


Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
Forschungsbereich Steinzerfall-Steinkonservierung
HILDESHEIM ST. MICHAEL
Kreuzgang, 7. Joch/Aussen - M ca 1:20
Kartierung: S. Kersting, H. Leuckfeld, B. Recker 1.08.91
EDV-Bearb./AutoCAD 10.0: E. Behrens 1991
Objektkennzahl: 032-5083-004-01

Im Zusammenhang mit einer bauarchäologischen Unter-
suchung im Bereich des dritten und vierten Joches wurde
1992 der Gründungsbereich teilweise freigelegt.10 Dabei
konnte anhand von Bohrmehl- und Bohrkernproben die
Frage der aufsteigenden Mauerfeuchte geklärt werden.
Der Durchfeuchtungsgrad dieser Proben lag durchweg
deutlich unter 50 %. Der Porenraum der Mauersteine
und des Mauermörtels zeigte somit zum Zeitpunkt
der Untersuchung nur einen relativ geringen Feuchtege-
halt.

Die kapillare Wasseraufnahme des Rhätsandsteins ist
hoch, wenngleich die verschiedenen Gesteinsvarietäten
deutliche Unterschiede zeigen. Die Untersuchungen
erfolgten sowohl zerstörungsfrei mittels Karstenscher
Prüfröhrchen11, als auch anhand der entnommenen
Bohrkernproben im Labor. Das geringste Saugvermögen
zeigt der tonmineralhaltige Rhätsiltstein mit einem w-
Wert um 2 kg/m2/h0,5, während die gröberkörnigen Varie-
täten w-Werte bis 8 kg/nr/h0,5 erreichen können (Abb.
28). Starke Feuchtebelastungen, zum Beispiel durch lang
 
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