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Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Das Wohngebiet "Westerberg" in Osnabrück — Hannover: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Heft 24.2001

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.51266#0027
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2. Die Straßen
a) Albertstraße - Kategorie E


Befund
Die Gestaltung der Albertstraße unterscheidet sich deutlich von anderen Straßenzügen
des Westerberges: Die Fahrbahn ist geteert und des Öfteren ausgebessert worden. Die
beidseitigen Rinnen sind einreihig mit quadratischen Betonsteinen verlegt und grenzen
an die niedrigen Granitbordsteine der Bürgersteige; die Gehwege sind mit Beton-
steinplatten (Durilit, Piesberger Steinindustrie) befestigt und schließen an die Grund-
stücksgrenzen der Anwohner an. In der unteren Albertstraße (vor Haus Nr. 6) sind
oktogonale Betonsteinplatten verlegt worden, während im übrigen Untersuchungsgebiet
rechteckige Platten vorzufinden sind. Einige Zufahrten wie Zugänge zu den
(überwiegend frei stehenden) Häusern sind im Bereich der Gehwege überwiegend durch
Naturkleinpflaster kenntlich gemacht worden, zum Beispiel bei Haus Nr. 6, Nr. 15,
Nr. 14/16, Nr. 23, Nr. 25. Im Bereich der Einmündung der Ludwig-Bäte-Straße sind die
Bürgersteige an beiden Straßenecken mit hellem Betonsteinpflaster erneuert worden.
Die Straßenführung ist nicht geradlinig, sondern beschreibt einen leichten, nach Westen
geöffneten Bogen (vgl. Abb. 4, 5, 14).

Probleme
Die Asphaltdecke lässt keine Rückschlüsse auf einen früheren Fahrbahnbelag in
Kopfsteinpflaster zu. Gegen diese Annahme spricht vor allem auch der verwendete
Betonstein in der Rinne.
Ein Grünstreifen entlang der Fahrbahn ist gegenwärtig nicht vorhanden; sollte es früher
auch in der Albertstraße einen solchen gegeben haben, müsste die Fahrbahn
ursprünglich schmaler gewesen sein, da sonst kein Raum für die Gehwege vorhanden
gewesen wäre.
Für den Fall, dass sich unter der vorhandenen Teerdecke doch Kopfsteinpflaster
vorfinden sollte, müssten die Betonsteinplatten der Gehwege entfernt und vollständig
durch Klinkerpflaster ersetzt werden, um den historischen Eindruck wieder zu
gewinnen. Eine Kombination, die sich mit Blick auf die historische Situation in anderen
Straßen des Westerberges (zum Beispiel der Weißenburger Straße s. u.) erklärt.

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