Konservierung und Restaurierung von geschmiedeten und gefassten Eisenobjekten - eine Bestandsaufnahme
Anstrich von ca. 1920. 1989
Sattgrüne Neufassung, Ringe
auf Grund von Spuren vergoldet,
die rote Lüsterung der Herz-
formen ohne Befund.
Rheinau (Zürich)
ehern. Klosterkirche34
Franz
Scheuermann
und Hans Jörg
Allweiler,
Schlosser
in Konstanz
1731/32
Schwarz.
Untersuchung 1974 durch Franz
Lorenzi, Zürich, und Hermann
Kühn, SIK. Die ursprüngliche
Schwarzfassung bestand aus
Ruß und Ölbindemittel; keine
Grundierung. Die jetzigen Gold-
auszeichnungen ohne Original-
befund.
Rheinfelden (Aargau)
Stadtkirche St. Martin35,
Chorgitter
Unbekannter
Rheinfeldener
Meister
1787
Gitter bronzefarben gefasst.
Einzelne Profilteile und
vegetabile Applikationen
vergoldet, Rocaillen teils
bronzefarben, teils vergoldet.
Originalbefund, von Restaurator
Fritz Walek-Dobi rekonstruiert.
Rheinfelden (Aargau)
Stadtkirche St. Martin,
Gitter im südlichen
Seitenschiff.
Unbekannt
Mitte
17. Jahrhundert
Ursprünglich schwarz,
1769-1771 scharfgrün.
Rautengitter in Durchsteck-
technik, an jeder zweiten
Kreuzung ein eingeflochtener
Ring. Das Grün entspricht der
Fassung der Stuckaturen.
Freilegungsproben und Rekon-
struktion Fritz Walek-Dobi.
Untersuchung Dr. Bruno Mühle-
thaler36. Die ursprüngliche
Schwarzfassung mit vergoldeten
Ringen wurde im Zusammen-
hang mit der Umgestaltung des
Raumes 1769-1771 durch die
1991 rekonstruierte scharfgrüne
Ölfarbfassung ersetzt, diese im
19. Jahrhundert wieder schwarz
übermalt.
Riederalp (Wallis)
Kapelle Mariä
Himmelfahrt37
Wohl im
Zusammenhang
mit Kapellen-
Erweiterung 1679
Fassung
wohl 18. Jh.
„Bunt bemalt"
St. Gallen
Kathedrale38
Hofschlosser
Josef Mayer,
Bütschwil,
nach Entwurf
von Franz
Anton Dirr
1771/72
Ursprüngliche Fassung grün,
Laubwerk und Knäufe gold
bzw. gelb (Innenseiten des
Laubwerks).
Das Gitter wurde vielleicht
schon bei der Errichtung des
in schwarz/weißem Stuck-
marmor gehaltenen Hochaltars
1810 schwarz gefasst, war es
sicher seit 1867. Grün/Gold/
Gelb-Fassung nach Befund in
Kunstharzfarbe rekonstruiert
1964-1967.
St. Urban (Luzern)
ehern. Klosterkirche39
Br. Rochus Frey,
St. Urban
Um 1715
Schwarz/Gold. Bei den
Spiralen sind nur die
Verbindungsstellen sowie
aufgesetzte Blechteile wie
Rosetten vergoldet, in der
Bekrönung die applizierten
Blätter.
Durch die im Tor und dessen
Bekrönung angewendete, durch-
gehende Vergoldung der archi-
tektonischen Hauptlinien setzen
sich diese Teile von den festen
Partien mit Füllungen aus Rund-
eisenspiralen ab, sodass eine Art
„Buntwirkung" entsteht.
Seelisberg (Uri)
Signatur
1697
1697: Dünner Dunkelgrün-
Untersuchungsbericht Gebr.
Kapelle Maria
„H.B.K. Moller"
Anstrich auf roter Grundie-
Stöckli AG Stans, 1989; frei-
Sonnenberg40
wohl des
Fassmalers
rung. Auszeichnungen ver-
goldet auf gelbem Grund.
Flacheisen-Auflagen mennige-
rot. Die auf Blech gemalten
Apostel bunt. Um 1739:
gelegt und restauriert wurde
die Fassung „1739".
91
Anstrich von ca. 1920. 1989
Sattgrüne Neufassung, Ringe
auf Grund von Spuren vergoldet,
die rote Lüsterung der Herz-
formen ohne Befund.
Rheinau (Zürich)
ehern. Klosterkirche34
Franz
Scheuermann
und Hans Jörg
Allweiler,
Schlosser
in Konstanz
1731/32
Schwarz.
Untersuchung 1974 durch Franz
Lorenzi, Zürich, und Hermann
Kühn, SIK. Die ursprüngliche
Schwarzfassung bestand aus
Ruß und Ölbindemittel; keine
Grundierung. Die jetzigen Gold-
auszeichnungen ohne Original-
befund.
Rheinfelden (Aargau)
Stadtkirche St. Martin35,
Chorgitter
Unbekannter
Rheinfeldener
Meister
1787
Gitter bronzefarben gefasst.
Einzelne Profilteile und
vegetabile Applikationen
vergoldet, Rocaillen teils
bronzefarben, teils vergoldet.
Originalbefund, von Restaurator
Fritz Walek-Dobi rekonstruiert.
Rheinfelden (Aargau)
Stadtkirche St. Martin,
Gitter im südlichen
Seitenschiff.
Unbekannt
Mitte
17. Jahrhundert
Ursprünglich schwarz,
1769-1771 scharfgrün.
Rautengitter in Durchsteck-
technik, an jeder zweiten
Kreuzung ein eingeflochtener
Ring. Das Grün entspricht der
Fassung der Stuckaturen.
Freilegungsproben und Rekon-
struktion Fritz Walek-Dobi.
Untersuchung Dr. Bruno Mühle-
thaler36. Die ursprüngliche
Schwarzfassung mit vergoldeten
Ringen wurde im Zusammen-
hang mit der Umgestaltung des
Raumes 1769-1771 durch die
1991 rekonstruierte scharfgrüne
Ölfarbfassung ersetzt, diese im
19. Jahrhundert wieder schwarz
übermalt.
Riederalp (Wallis)
Kapelle Mariä
Himmelfahrt37
Wohl im
Zusammenhang
mit Kapellen-
Erweiterung 1679
Fassung
wohl 18. Jh.
„Bunt bemalt"
St. Gallen
Kathedrale38
Hofschlosser
Josef Mayer,
Bütschwil,
nach Entwurf
von Franz
Anton Dirr
1771/72
Ursprüngliche Fassung grün,
Laubwerk und Knäufe gold
bzw. gelb (Innenseiten des
Laubwerks).
Das Gitter wurde vielleicht
schon bei der Errichtung des
in schwarz/weißem Stuck-
marmor gehaltenen Hochaltars
1810 schwarz gefasst, war es
sicher seit 1867. Grün/Gold/
Gelb-Fassung nach Befund in
Kunstharzfarbe rekonstruiert
1964-1967.
St. Urban (Luzern)
ehern. Klosterkirche39
Br. Rochus Frey,
St. Urban
Um 1715
Schwarz/Gold. Bei den
Spiralen sind nur die
Verbindungsstellen sowie
aufgesetzte Blechteile wie
Rosetten vergoldet, in der
Bekrönung die applizierten
Blätter.
Durch die im Tor und dessen
Bekrönung angewendete, durch-
gehende Vergoldung der archi-
tektonischen Hauptlinien setzen
sich diese Teile von den festen
Partien mit Füllungen aus Rund-
eisenspiralen ab, sodass eine Art
„Buntwirkung" entsteht.
Seelisberg (Uri)
Signatur
1697
1697: Dünner Dunkelgrün-
Untersuchungsbericht Gebr.
Kapelle Maria
„H.B.K. Moller"
Anstrich auf roter Grundie-
Stöckli AG Stans, 1989; frei-
Sonnenberg40
wohl des
Fassmalers
rung. Auszeichnungen ver-
goldet auf gelbem Grund.
Flacheisen-Auflagen mennige-
rot. Die auf Blech gemalten
Apostel bunt. Um 1739:
gelegt und restauriert wurde
die Fassung „1739".
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