7 Ziegel/Schwalbenschwanz-Krempziegel
Varlosen, Ldkr. Göttingen, Hinterdorfstraße 27
Objekttyp:
Wohnhaus einer Hofanlage, ehemalige ‚„Gastwirt-
schaft Karl Gerke”.
Konstruktion/Stellung:
Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Lehmausfachun-
gen ohne Geschossvorkragung; nördliche Giebelseite
zur Straße gerichtet.
Dach/Dacheindeckung:
Satteldach mit hellroten Falzziegeln.
Zeitstellung:
1. Hälfte 19. Jahrhundert.
Behangform:
Schwalbenschwanz-Krempziegel, gekälkt.
Lage am Gebäude:
Erd- und Obergeschoss der nördlichen Giebelseite
und der vordere Bereich der westlichen Traufseite;
im Giebeldreieck Behang mit roten Hohlpfannen aus
der Strangpresse.
Zustand:
Gut, Kälkung teilweise abgewittert;
Hohlpfannenbehang partiell abgängig.
Beschreibung:
Der Schwalbenschwanz-Krempziegel, ein Linkskrem-
per mit einer schwalbenschwanzförmig ausgeschnit-
tenen Unterkante, hat an seiner Oberfläche ein deut-
liches Fingerstrichrelief. Die Oberfläche jedes einzel-
nen Ziegels ist gekälkt. Die Anschlüsse zu den bauzeit-
lichen Fenstern, dem in den Behang eingelassenen
Schild der ehemaligen Gastwirtschaft und den Ge-
Anmerkung:
vermutlich reiner Behangziegel; auch ohne Kälkung
vorkommend; variierende Formate und Ausformun-
gen;
Giebelseite zwischen 2000 und 2004 mit modernen
Falzziegeln erneuert.
Vgl. Katalognr. 8.
bäudeecken sind verputzt. Eine Nagelung zur
Befestigung auf einer Horizontallattung befindet sich
an der Ziegeloberkante links zwischen Krempe und
Nase.
Zeitstellung:
19. Jahrhundert, vermutlich bald nach Errichtung des
Gebäudes.
Herkunft/Verbreitung:
Aus einer Ziegelei Iim nordhessischen Großalmerode
stammend, Ziegelei unbekannt;
Verbreitung im südlichen Teil des Landkreises Göttin-
gen (Varlosen, Hinterdorfstraße 18; Forstamt Hasen-
winkel; Ballenhausen, Bauerweg 8; Friedland, Bahn-
hofstraße 5 und Leinstraße 6; Laubach, Laubach-
straße 53; Bremke, Heiligenstädter Straße 53; Hede-
münden, Klippentor 1 und Steinstraße 10); in Nord-
hessen sowie In angrenzenden Teilen Thüringens.
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Varlosen, Ldkr. Göttingen, Hinterdorfstraße 27
Objekttyp:
Wohnhaus einer Hofanlage, ehemalige ‚„Gastwirt-
schaft Karl Gerke”.
Konstruktion/Stellung:
Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Lehmausfachun-
gen ohne Geschossvorkragung; nördliche Giebelseite
zur Straße gerichtet.
Dach/Dacheindeckung:
Satteldach mit hellroten Falzziegeln.
Zeitstellung:
1. Hälfte 19. Jahrhundert.
Behangform:
Schwalbenschwanz-Krempziegel, gekälkt.
Lage am Gebäude:
Erd- und Obergeschoss der nördlichen Giebelseite
und der vordere Bereich der westlichen Traufseite;
im Giebeldreieck Behang mit roten Hohlpfannen aus
der Strangpresse.
Zustand:
Gut, Kälkung teilweise abgewittert;
Hohlpfannenbehang partiell abgängig.
Beschreibung:
Der Schwalbenschwanz-Krempziegel, ein Linkskrem-
per mit einer schwalbenschwanzförmig ausgeschnit-
tenen Unterkante, hat an seiner Oberfläche ein deut-
liches Fingerstrichrelief. Die Oberfläche jedes einzel-
nen Ziegels ist gekälkt. Die Anschlüsse zu den bauzeit-
lichen Fenstern, dem in den Behang eingelassenen
Schild der ehemaligen Gastwirtschaft und den Ge-
Anmerkung:
vermutlich reiner Behangziegel; auch ohne Kälkung
vorkommend; variierende Formate und Ausformun-
gen;
Giebelseite zwischen 2000 und 2004 mit modernen
Falzziegeln erneuert.
Vgl. Katalognr. 8.
bäudeecken sind verputzt. Eine Nagelung zur
Befestigung auf einer Horizontallattung befindet sich
an der Ziegeloberkante links zwischen Krempe und
Nase.
Zeitstellung:
19. Jahrhundert, vermutlich bald nach Errichtung des
Gebäudes.
Herkunft/Verbreitung:
Aus einer Ziegelei Iim nordhessischen Großalmerode
stammend, Ziegelei unbekannt;
Verbreitung im südlichen Teil des Landkreises Göttin-
gen (Varlosen, Hinterdorfstraße 18; Forstamt Hasen-
winkel; Ballenhausen, Bauerweg 8; Friedland, Bahn-
hofstraße 5 und Leinstraße 6; Laubach, Laubach-
straße 53; Bremke, Heiligenstädter Straße 53; Hede-
münden, Klippentor 1 und Steinstraße 10); in Nord-
hessen sowie In angrenzenden Teilen Thüringens.
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