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Goslar, Hoher Weg 12

Objekttyp:

Wohnhaus mit eingeschossigem Anbau, heute im
Erdgeschoss Cafe.

Konstruktion/Stellung:

Zweigeschossiger Fachwerkbau mit leichter Geschoss-
vorkragung; Ecke Hoher Weg/Kaiserbleek, giebelstän-
dig zu Hoher Weg.

Dach/Dacheindeckung:

Halbwalm mit Dachschiefer.

Zeitstellung:

19. Jahrhundert.

Behangform:

Altdeutsche Wandverschieferung und Schablonen-
schiefer.

Lage am Gebäude:

Westliche Giebelseite und südliche Traufseite mit
Anbau:.

Zustand:

Partiell abgängig, kleinere Ergänzungen, größere
Ergänzung Im Erdgeschoss der westlichen Giebelseite;
Reste einer ehemaligen farblichen Überfassung.
Beschreibung:

Die westliche Giebelseite ist vollständig mit Schiefer in
altdeutscher Deckung und horizontalem Gebinde auf
einer Schalung behängt. Die im Vergleich zum
Dachschiefer kleinen Steine sind mit stumpfem Hieb
versehen. Die Geschosse sind durch kleinteilige, sehr
exakt schablonierte Friese markiert, die zum Teil Reste
einer Goldfarbe tragen. Im ersten Obergeschoss und
im Giebelfeld sind Felder mit Schablonenschiefer ein-
gearbeitet. Filigran durchbrochene, aufgelegte Zier-
bleche bilden das zentrale Motiv im Schablonen-

Anmerkung:

Baudenkmal;

Giebelseite zwischen März 2000 und März 2004 ver-
einfacht in altdeutscher Deckung erneuert.

fenster des Obergeschosses und seitliche Akzentset-
zungen im Giebelfeld. Das Schablonenfeld ist hier mit
„HB” und der Jahreszahl „18()2” aus Blech versehen.
Die seitlichen Begrenzungen der Wandflächen und
die Fenster des Erd- und Obergeschosses sind mit ein-
gebundenen Orten ausgebildet. Das Giebelfeld hat
aufgelegte, durchlaufende Orte. Schieferrosetten
markieren Schlusssteine der aufgelegten Orte. Mit
einem vereinfachten spitzenartigen Schablonenfries
ist die Traufseite gegliedert. An der Ostseite des
Anbaus hat sich ein kleinteiliges Schablonenfeld
erhalten.

Zeitstellung:

Daternt „196)2”.,

Herkunft/Verbreitung:

Bestimmung des Schiefers durch Reste einer farbli-
chen Überfassung erschwert; Schieferbehang mit für
Goslar typischen Einzelelementen; ungewöhnlich die
aufgelegten Zierbleche sowie die farbliche Überfas-
SUng.

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