Baubeschreibung des Plenarsaales
53
80 Tafelparkett mit Unterflurbecherabdeckung und geölter Oberfläche. Aufnahme von 2011.
östlichen Wand stattfand, wurde hingegen ein relativ
grober, brauner Teppich verwendet, der sich vom rest-
lichen Bodenbelag unterschied.
Der überraschend gute Zustand des historischen
Tafelparketts ließ in weiten Teilen dessen Erhalt und
Aufarbeitung zu. Dazu wurden in mehreren Schleif-
gängen Verunreinigungen beseitigt und Unebenhei-
ten ausgeglichen, sämtliche Reparaturverleistungen
entfernt und jede Parketttafel mit einer gleichmäßig
breiten Holzleiste versehen, so dass sich die hellen
Nadelholzflächen von den dunkleren Adern wieder
einheitlich voneinander absetzen. Darüber hinaus
mussten einzelne Eichenadern aufgrund der später
erfolgten Schädigungen durch die oben erwähnten
Einbauten ausgetauscht werden. An den ehemaligen
Standorten der Öfen erfolgte ein Austausch der gro-
ben Bohlenbeläge durch neue Tafelparketteinlagen.
Um den modernen Anforderungen der Saalnutzung
zu entsprechen, konnte im Zuge der Aufarbeitung des
Bodenbelags auch der hölzerne Unterbau so bearbei-
tet werden, dass einzelne Elektroleitungen eingelas-
sen und an mehreren Stellen speziell konstruierte
Unterflurbecher zur Aufnahme von Bodentanks
eingesetzt werden konnten. Diese Maßnahmen
ermöglichen eine Versorgung des Saales mit den
erforderlichen Elektroanschlüssen vornehmlich über
den Fußboden. Um optische Beeinträchtigungen wei-
testgehend zu minimieren, kommen als Abdeckungen
der Bodentanks die originalen Parketthölzer, unter
Berücksichtigung des jeweiligen Maserbildes, zur
Wiederverwendung.
Hochwertige Hartwachsöle dienen als Versiegelung
der Oberfläche, so dass sich die ursprünglichen Farb-
effekte wieder einstellen konnten.
Zur Aufarbeitung des Dielenbelags wurde die De-
montage sämtlicher Fußleisten erforderlich. Da sich
81 Holzbekleidung einer Wandvorlage mit separater Tep-
pichleiste und sichtbarer Kabelführung.
Aufnahme von 2008.
82 Einarbeitung der Elektroleitungen hinter Fußleisten und
unterhalb der Holzadern. Aufnahme von 2010.
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80 Tafelparkett mit Unterflurbecherabdeckung und geölter Oberfläche. Aufnahme von 2011.
östlichen Wand stattfand, wurde hingegen ein relativ
grober, brauner Teppich verwendet, der sich vom rest-
lichen Bodenbelag unterschied.
Der überraschend gute Zustand des historischen
Tafelparketts ließ in weiten Teilen dessen Erhalt und
Aufarbeitung zu. Dazu wurden in mehreren Schleif-
gängen Verunreinigungen beseitigt und Unebenhei-
ten ausgeglichen, sämtliche Reparaturverleistungen
entfernt und jede Parketttafel mit einer gleichmäßig
breiten Holzleiste versehen, so dass sich die hellen
Nadelholzflächen von den dunkleren Adern wieder
einheitlich voneinander absetzen. Darüber hinaus
mussten einzelne Eichenadern aufgrund der später
erfolgten Schädigungen durch die oben erwähnten
Einbauten ausgetauscht werden. An den ehemaligen
Standorten der Öfen erfolgte ein Austausch der gro-
ben Bohlenbeläge durch neue Tafelparketteinlagen.
Um den modernen Anforderungen der Saalnutzung
zu entsprechen, konnte im Zuge der Aufarbeitung des
Bodenbelags auch der hölzerne Unterbau so bearbei-
tet werden, dass einzelne Elektroleitungen eingelas-
sen und an mehreren Stellen speziell konstruierte
Unterflurbecher zur Aufnahme von Bodentanks
eingesetzt werden konnten. Diese Maßnahmen
ermöglichen eine Versorgung des Saales mit den
erforderlichen Elektroanschlüssen vornehmlich über
den Fußboden. Um optische Beeinträchtigungen wei-
testgehend zu minimieren, kommen als Abdeckungen
der Bodentanks die originalen Parketthölzer, unter
Berücksichtigung des jeweiligen Maserbildes, zur
Wiederverwendung.
Hochwertige Hartwachsöle dienen als Versiegelung
der Oberfläche, so dass sich die ursprünglichen Farb-
effekte wieder einstellen konnten.
Zur Aufarbeitung des Dielenbelags wurde die De-
montage sämtlicher Fußleisten erforderlich. Da sich
81 Holzbekleidung einer Wandvorlage mit separater Tep-
pichleiste und sichtbarer Kabelführung.
Aufnahme von 2008.
82 Einarbeitung der Elektroleitungen hinter Fußleisten und
unterhalb der Holzadern. Aufnahme von 2010.