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Des hochlöbl. schwäb. Crayses allgemeines Adresse-Handbuch: oder deutliche Anzeige, was in denen eigentlich zu diesem Crayse gehörigen Landen u. Herrschafften dermalen für höchste u. hohe Regenten, Ministri, Räthe ... sind — 1754

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Allergnädigstes Kayserliches Privilegium
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https://doi.org/10.11588/diglit.47360#0012
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Allergnädigstes Kayserliches
?p.iVLLOlv^l.
Ir FRANZ, von GOttes Gnaden, Erwählter
Römischer Kayser zu allen Zeiten Mehrer des
Reichs,inGermanien und zuJerusalemKönig,
Herzog zu Lothringen undBaar Grvß>Herzog
zu Toscana, Fürst zu Charleville, Margqrafzu
Nomeny, Graf zu Falckenstein, re. rc. Bekennen öffentlich
mit diesem Brief, und thun kund allermänniglich, daß UnS
k^-Ioh-Friderich Scholl, pr-ceprorbey demOymnallozu
Tübingen unkerthänigst vortragen lassen, welchergestalt Lr
schon von geräumer Zeit her, mit Aufwendung grosser, auch
nahmhaffter und beschwehrlichen Kosten es endlich dahin ge-
bracht, baß Er einen vollständigen äörest-.Calenber des
Schwäbisch, und Fränckischen Crayses in oüsvo zusammen
getragen, und solchen auf das nächst eintrettende Siebente«
beu hundert neun und vierzigste Jahr auf eigene Kosten dru-
cken zu lassen entschlossen ftye; Zumablen aber derselbe schon
zum Voraus von verschiedenen Qrteu mit mehr als einem
schädlichen Nachdruck bedrohet werbe, wodurch Er leichtlich
statt billiger Belohnung seiner bisherigen Arbeit, in den em-
pfindlichsten Verlust und Nachtheil gesetzet werben könnte;
Als bittet derselbe allergehorsamst, Wir gnädigst gerüsteten,
Ihme, um dergleichen Nachdruck vorzubiegen,Unser Kayser-
lichcs Privilegium imsiretlorium zu ertheilen. Wan» nun
Wir milvest angesehen solche unterthänigste Bitte; So ha-
ben Wir Jstme, les. Johann Friderich Scholl und seinen Er-
ben nie Gnade gethan, und Freyheit gegeben, thun auch sol-
ches st-ermit in Krafft dieses Briefs also und dergestalt, daß
Er uno seine Erden gedachten ^ärelle-Calender in offenem
Druck austegcn, ausgehen, stinl und wieder auSgcben, feilha-
ben und verkanffen lassen mögen,Jhncnauch solches niemand
ohne ihr W ffen und Ulen« innerhalb zehen Jahren von
t^ro dieses Briefs an zu rechnen, im heiligen Römischen
Reich weder in grosserem noch kleineremFormat,weder gautz
«och StuckweiS, weder vermindert noch vermehrt, Nachdru-
cken, oder anderwärts gedruckter einführen oder anfciniger-
ley Weise damit bandlen solle. Und gebieten darauf allen und
jeden Unseren und des heiligen Reichs Unterthanen und Ge-
treuen,insonderheit aber allen Buchdruckern, Duchführern
und
 
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