„solchen Eigenschaften / Kennzeichen oder Zufällen, die in
„gewisser Absicht, wenn sie von offenbaren Ursachen ent-
»stehen, gar nicht gefährlich zu scyn ftheinen, aber doch
„durch die Erfahrung wirklich gefährlich befunden werden.
„Was heißt das anders (sagt Nicolai) als Zufälle, Kenn-
zeichen und Eigenschaften , die zwar nicht gefährlich zu ftyn
„scheinen , aber in der Thal doch wirklich gefährlich sind?
„Diesem zu Folge wären diejenigen Zufälle, Kennzeichen und
„Eigenschaften eines Fiebers, die zwar nicht gefährlich zu
„scheinen, in der That aber wirklich gefährlich, sind, Zu-
„falle, Kennzeichen und Eigenschaften der Malignität,
„und ein Fieder, das diese Eigenschaften an sich hat, wä-
„re ein bösartiges Fieber. Es giebt Menschen, denen
„man ihrem Bezeigen und Aufführung nach alles Gute
„zutrauen sollte, und die gar nicht böse und gefährlich zu
„seyn scheinen, über in der That grundhöse und höchst, gefähr-
lich sind. Menschen und Gemächer von dieser Art hat
„man bösartige Menschen und bösartige Gemächer genen-
„net. Mn hat man öfters bcy Fiebern eben diese Art
„bemerkt, daß sie nehmlich gar nicht gefährlich zu seyn
„scheinen, in der That aber wirklich gefährlich sind. Man hat
»daher dergleichen Fieber bösartige Fieber genennet. Ge-
„org Wolfgang Wedel hat eben diesen Begriff von den
„bösartigen Fiebern in seiner Pathologie S. 140. Auch
„Galenus und viele andere Aerzte mehr." S. Nicolai
Pathologie zter Theil, S. 520. Lobrosäer Oils. kchbc.
putriä. äiKerent. §.5. ,
Auf dieses oder ein ähnliches Raisonnement bauten
viele Schriftsteller, und mit ihnen Nicolai, ihr Urtheil
F;
von
„gewisser Absicht, wenn sie von offenbaren Ursachen ent-
»stehen, gar nicht gefährlich zu scyn ftheinen, aber doch
„durch die Erfahrung wirklich gefährlich befunden werden.
„Was heißt das anders (sagt Nicolai) als Zufälle, Kenn-
zeichen und Eigenschaften , die zwar nicht gefährlich zu ftyn
„scheinen , aber in der Thal doch wirklich gefährlich sind?
„Diesem zu Folge wären diejenigen Zufälle, Kennzeichen und
„Eigenschaften eines Fiebers, die zwar nicht gefährlich zu
„scheinen, in der That aber wirklich gefährlich, sind, Zu-
„falle, Kennzeichen und Eigenschaften der Malignität,
„und ein Fieder, das diese Eigenschaften an sich hat, wä-
„re ein bösartiges Fieber. Es giebt Menschen, denen
„man ihrem Bezeigen und Aufführung nach alles Gute
„zutrauen sollte, und die gar nicht böse und gefährlich zu
„seyn scheinen, über in der That grundhöse und höchst, gefähr-
lich sind. Menschen und Gemächer von dieser Art hat
„man bösartige Menschen und bösartige Gemächer genen-
„net. Mn hat man öfters bcy Fiebern eben diese Art
„bemerkt, daß sie nehmlich gar nicht gefährlich zu seyn
„scheinen, in der That aber wirklich gefährlich sind. Man hat
»daher dergleichen Fieber bösartige Fieber genennet. Ge-
„org Wolfgang Wedel hat eben diesen Begriff von den
„bösartigen Fiebern in seiner Pathologie S. 140. Auch
„Galenus und viele andere Aerzte mehr." S. Nicolai
Pathologie zter Theil, S. 520. Lobrosäer Oils. kchbc.
putriä. äiKerent. §.5. ,
Auf dieses oder ein ähnliches Raisonnement bauten
viele Schriftsteller, und mit ihnen Nicolai, ihr Urtheil
F;
von