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Robert Hermann.
DLs 8pL»LiRx.
Ein Märchen.
Sie stand vor ihm da in ihrer ganzen nackten Schönheit und Größe .... Hoch
aufgerichtet, den Kopf stolz gehoben, das dunkle Auge auf ihn gerichtet, die Arme ruhig gesenkt,
'bildetenffie mit der zarten und doch bestimmmten Kontur des Körpers eine strenge Silhnette.
Eine Einfachheit und Harmonie der Form, ein Aufwärtsstreben.ein
Ganzes.
Und er stand vor ihr — und meißelte sie mit sicherer Hand aus dem kalten,
weißen Marmor.
Leben sollte der Stein, wie sie da vor ihm lebte . . . und fein Blick gleitet prüfend
die Linien ihres Körpershinah — und er schaut und das Blut wallt glühend durch feine
Adern — er schaut und er schafft — und wie er meißelt mit wachsender Glut, unterliegt
die einförmige Masse — es formt sich der Stein und Leben kommt in seinen starren Körper
.... der edle Kopf auf dem zierlichen Hals, und die weiche, wallende Brust . . . und
wie er weiter und weiter schafft, wächst die Seele in dem Steine und lebt und lebt —
doch siehe: die Arme und Füße werden zu Tatzen und der Leib formt sich zum Körper
eines Tieres ....
Und wie das wunderbare Werk zu Ende gediehen, siehe, da stand gemeißelt ein
seltsam Bild, halb Weib, halb Tier, — eine Sphinx ....
MitLVorwurf im^Blicke^schaute das Weib denIMeisterAund sprach:
„Was hast — Du aus mir gemacht?! . . . ."
Und mit vorwurfsvollem, loderndemWlicke schaute der Meister das Weib und sprach:
„Was hast — Du aus mir gemacht!? . . . ."
* »
*
In einem stillen Haine, entlegen von aller Welt, wo nur des Tags die Sonne
durch die dichten Wipfeln der Bäume Umschau hält und sie mit goldenen Strahlenfingern
die zarten Blätter und Blüten liebkost, um sie des Abends trauernd zu verlassen — da,
im dunkeln Kranze der Myrten begraben, steht ein schönes, seltsames Kunstwerk: eine weiße,
marmorne Sphinx.
Ruhig, lächelnd, stolz liegt sie auf dem blumenumwundenen Sockel — rrchig und
stolz blickt der marmorne Kopf, und ruhig breiten die mächtigen Tatzen sich aus ... .
Doch man sagt: „Des Abends wenn die Sonne zur Ruhe gegangen und der
flüsternde Wind die Wipfel in Schlummer wiegt, des Nachts, wenn alles Leben sich in Finster-
nis hüllet .... da regt' sich's im Dunkel der Myrten und wie Stöhnen bricht es durch
die Totenruhe.
Die weiße, marmorne Sphinx lebt . . . Heiß begehrend schaut der zauberische
Blick, und die bebenden Lippen sind zum Kusse geöffnet . . . ."
Und weiter sagt man: „Wenn der Mond seine bleichen Thränen über den Welten
seiner Sehnsucht weint und alle Städte mit bleichem Lichte übergießt, da ringen sich
durchs Dickicht der Myrten schwarze Gestalten, und sie werfen sich stumm vor die lebende
Svbmr brüten flehend die Arme und beten .... Sw wollen die blutigen, heißen
Rätsel lösen, die die marmorne Sphinx ihnen flüstert — doch vergebens : ^m Taumel
der Lust böttn sie nicht mehr, die Gedanken ersticken in dem Meere ihrer trunkenen Sinne.
Mächtig umschlingen die Tatzen der Sphinx den bebenden Körper des Opfers
ihre Lippen pressen sich auf die seinen in einem feurigen Kusse, und siedendes Gift ergießt
bl- d°r Sphmx wid--ft°»d.n,
di. ml, d-> K,.st m.d W-is.
heit, da erlosch ihr wilder, begehrender Blick und der Mund verneth em wehmütiges
Lächeln „icht viele, welche die Rätsel zu lösen vermochten. Sie waren,
so sagt man, auf ewig glückliche^ selige Menschen - - - - *
Und wenn ihrer alle der wilden Sphinx widerstanden und die Rätsel gelöst . . . .
Dann wird auch das größte Rätsel sich lösen! Die Sphmx wird sich m em ander
Wesen verwandeln, der Leib des Tieres wird verwelken und eme Jungfrau wird entstehen,
eine Gottheit mit marmornen Gliedern und einem weißen keuschen Leibe, M m" ihr eme
neue Religion, die alle Ewigkeiten während wird. _ S. wanmeis.
Die rote Mtzb.
Liebchen, auf deinem Raben«
haar
Denk' ich mir eine Aron' —
Rrone? Nein. Die phrygische
Uliitz, " <
Rot wie frischer Mohn.
Auf deinem sprühenden Raben-
haar
Die Arone der Revolution.
Liebchen, ich würde auf's Roß
dich setzen,
Nahm' die Zügel zur Hand.
Triumphierend würd' ich dich
führen
Weit in ein fernes Land.
TUit roten Sternen und Palmen
blau
Am weißen Meeresstrand.
Liebchen, dort baute ich unsere
Hütte
Mitten in einen Hain.
Dorten würden wir beide
wohnen,
Wir nur ganz allein.
Und wo die Erde träte dein
Fuß,
Da würde ich Blumen streu'n.
Liebchen, wenn aber die Stunde
gekommen
Nach der Liebesnacht,
Da auf den Bergen die Feuer
lodern,
Von meinen Brüdern entfacht,
Dann fliegen wir beide zu
Pferd
Und ritten in die Schlacht.
Liebchen, dann käme die
Morgenröte,
Blutig wäre dein Haar.
Und die Freiheit senkte die
Fahne
Vor uns im roten Talar.
Wir aber sähen's nicht. —
Uns legt'
Man auf die Totenbahr'-