Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Guevara, Antonio de; Albertinus, Aegidius [Bearb.]; Berg, Adam [Bearb.]
Erster Theil. Der guldenen Sendtschreiben. Weilandt deß Hochwürdigen vnnd Wolgebornen Herrn Antonij de Gueuara, Parfüsser Ordens/ Bischoffens zu Mondonedo, Keysers Caroli des V. Hoffpredigers vnd Chronisten/ darinn vil schöne Tractätl/ subtile Discursen/ artliche Historien/ herrliche Antiquiteten/ vnd lauter gute Exemplarische sachen begriffen/ so allen vnd jeglichen/ ... Personen ... nutzlich zulesen. Durch der Fürstl: Durchl: in Bayern Hoffraths Secretarium Ægidium Albertinum, auß der Hispanischen in die Teutsche Sprach auffs fleissigist verwendt. ... — Gedruckt zu München: bey Adam Berg. Fürstl: Durchl: Hofbuchdrucker., 1600

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.66320#0088
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Erster "Tl-eyl deß Oueuara
vnnd gar nichtwol hörenkan/so hab ich taueer mit jhme schreyen müssen/
alsaussder Cantzel in der Kirchen. Newes weiß ich euch nichts zuschrei-
hen/ats attein/daß dee Keyftrm gern sehe / es käme der Keyserbaldt wider/
dieJunckfrawenim Frawmzimmerhetten gern Männer/diePartheyen
wärmgemexpeciirec, der Herßog von Vechar woltegern lenger leben/
Antoni de Fonseca waren gern wider/ung. Don Rodrigo deVorcha
woltegernerben/vndkr3terOioni6u§ wäregernBischoss. Sovilmich
selbst anlangt/ laß ich euch wissen / daß ich alle die gute Lugemm an mir
habe/die einer hat/welcher vil zu rechten hat: Dan ich bin oceupirk/bemü-
het/vngedultig/außgeseckelt/verdächtig/vngestümb/vnangenemb/vndbm
einRechtefürerwider den Herr ErtzbischoffzuTotedo / wegen derAbtep
ZuAaca/darinnichgleichwolschon emsenttntz für mich erhalten/Aatum
zu Medinadel Campo/den zr. Marti/.; ^2, z.
Don kernandeL de Lordoua
Dannn angezeigt vnd außgeführtwirdt/das ein Hen dem Kriegß-
weftn lange nachgezogen sich letzüchzn ruhe begeben soll.
ich alb ringfügiger vnnd einfaltigerMünch /einer so hohen
fürtrcfflichcn Personen vnnd geschicktem fürtrefftichem Mann
schreibe/möchtmmirsetlich/d einerVermeffenheit/
vn die es seh en/zu einer vngebür vermercken/aber die /enige sollen billicher
die schulde euch/ (als der mich darzugereitzt) vnnd nicht mir (als der ich
mit einer Schamb darauffantworte) beymeffen. Ich wil gleichwol allen
sleiß ankehren/damit ich ewer Exeellentz auffdero Schreiben a lle latisfL-
Qion geben könne / aber ich bitt siewöllen nicht so sehr ansehen/ was ich
schrelb/als auffdas ftnige mercken/ was ich gern schreiben wolee.
Plato meldet in seinemBuch äc Kepu b!. Daß es einem hohen vnnd
fümetnenHerrn eben so wenig schände ist mit einem/ö wenigere Standes
ist/zueonuersiren/als mit denhöhern/vnd /res gleichen zu competiren/ daK
solche grosse Herrn habmvnd leyden vit mehr anftchtung jhre Lüstvnnd
Begirden zubezwingen/als hohe vnd wichtige Händel zuunkerfahen. Ei-
nerlangenPersongeschichrvilweher/wansiesichniderauffdieErdtmuß
hucken einen Strohalm auffzuheben/ats wann sie denArm außstreckt/ein
Zweig vom Baum zuerreichen.
Eben also auch istvnftrHertz dermassen hochmütig/ daß/ wan es hö-
her



5
 
Annotationen