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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0157
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der ehemaligen Heydenbekehrung. 145
deurungdesAusdrucks, mit reinem Grunde behaup-
tet werden, und es liegt hier, so wie in manchen
andern Fällen, die unglückliche Verwechselung der
beyden Worte Religion und Rieche, die man lei-
der! nur gar zu oft für gleichbedeutend ansieht,
zum Grunde. Wollen wir nun auch die obige
Frage in diesem Sinne nehmen: „Sind jene Be-
„kehrungen der Rüche vortheilhaftgewesen?« so
wird wohl keiner von denen, die unser Vers, mit
so vielem Eifer und Zudringlichkeit bestreitet, Be-
denken tragen, die Frage in dem Sinn zu bejahen —>
Denn das war es ja eben, was man durch jene so-
genannte Bekehrungen, oder lieber Erweite-
rungendes christlichenGebiets, suchte, daßnehm-
lich die Herrschaft des Pabsts immer weiter ausge-
dehnt!, drß jene Rüche (Bischöfe und Clerisey)
mit reichen Einkünften versehen werden, und daß
ste ruhiger die Gewissen beherrschen könnte. In so
fern nun auch weltliche Fürsten zu mehrerer Befes
siigung ihrer eigenen Macht undSicherheit jene Aus-
breitung der Hierarchie gern geschehen ließen, ja
dieselbe auf manche Weise begünstigten, in sofern
rhaten sie auch durch jene gewaltsame Ausbreitung
(nicht des wahren Christenthums, sondern) dee
öffentlichen, herrschenden Religion, allerdings dec
Kirche (keineswegesaber der Religion) große und
Theol,Brdl.VU.B. K in
 
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