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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0187
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übersetzt von Simon Grynäus. 175
„Also schuf er den Menschen, einen Mann und ein
„ Weib; sie waren verständig, unschuldig, beglückt;
„sie mit Vermögen dazu segnend, sprach er: Seyd
„ fruchtbar," u. s. w. Woher die Parenthese:
der dreieinige Gott? Was erläutert sie? Wo
findet man sichre Spuhren, daß zu Mosis, ja vor
Mosis Zeiten, der einige Gott und Schöpfer als
Vater, Sohn und Geist wäre erkannt und verehrt
worden ? Und, wenn man das auch ohne Beweis
annimmt; was soll das sagen: der Vater sprach
zu dem Sohn und H. Geist: Laßt uns Menschen
machen! Hierüber brauchte jetzt nicht erst berathr
schlagt zu werden; der Rathschluß war ja von Ewig-
keit her gefaßt, und es wird auch keiner Einstim-
mung einer andern Person erwähnt. Warum nicht
lieber, wenn man alle Hebraismen, und alles, was
einem altem Gedichte ähnlich sieht, wegnehmen will,
überseht: Gott sprach: Nun will ich einen
Menschen machen, der mein Bild auf Erden
trage, der mir ähnlich Herr Gr. schaltet
ferner in den Text ein: sie waren verständig, un-
schuldig, beglückt; oder er will dadurch das Bild
Gottes erklären, läßt aber die Erklärung mangelhaft,
und weicht von der Pflicht des Uebersehers ab. Sie
mit Vermögen dazu segnend. Dieß hängt mit
dem Vorhergehenden schlecht zusammen, und das
 
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