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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0189
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übersetzt von Sl'mon Grynäus. 177

die siegende ^raft des Mcßias schwächen köm
nen^ Warum nicht lieber die einfältige Erklärung
beybehalten: Du wirst ihn nach dem Fleisch tödten?
Wir wollen aber noch durch einige andere
Beyspiele erweisen, daß Herr Gr. kein guter Exe-
get, und folglich, weil es ihm beliebt hat, seine
Erklärung mit der Uebersehung zu durchweben,
auch kein treuer Ueberseher sey. Das IV. Kap.
des i. B. Mosiö fängt sich nach Luthers Ueber-
fthungalso anr Adam erkannte sein Weib Heva,
und sie ward schwanger, und gebahr den Ixain
und sprach: Ich habe den Mann, den Herrn.
Hier aber: Eva gebahr einen Sohn und nannre
Ihn Aain, d.i. Erlangung, (zu Zeigen, daß
sie an der Erlangung des künftigen Meßias
nicht zweifte). Wie kann man doch diese Gedan-
ken der Eva, aus dem bloßem Worte Erlangung
schließen? Wie vielerlei) konnte sie dabey denken?
Und wie soll der ungelehrte Leser durch das bloße
Wort überführt werden, Eva habe jeht an den
Meßiaö gedacht? Hätte Herr Gr. wie Luther die
Worte der Eva; Ich habe den Mann- den
Herrn, überseht; so wäre die eingeschaltete Erklä-
rung noch erträglich und in etwas erweißlich. Si-
cher aber ist eine andre Erklärung dieser Worte rich§
tiger: Ich habe den Mann, diesen meinen er-
Theyh Bibb VII. M sim
 
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