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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0194
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i8r Die heilige Schrift,
ken, den gemeinen Mann die ganze Bibel lesen zn
lassen; so gebe man ihm einen körnigten, lehrrei»
chcn Auszug der heil. Geschichte, lasse ihn aber die
Lehrbücher der Schrift, vornehmlich das neue Te-
stament ganz, unverstümmelr, und nicht nach un-
ferm besonder» System umgeformt, lesen. Was
er nicht versteht, darüber mag er sich, wenn er
Inst zum Denken und Lesen har, in größren, mit
Erklärung versehenen Bibeln, oder bey seinem Leh-
rer, Raths erholen; oder er überschlage das. Ec
wird sonst genug m diesen göttlichen Büchern fin-
den, das er fassen und nutzen kann.
Nach diesen unfern Vorstellungen hätten wir
dem Hrn.Gr. nicht gerathen, diese Arbeit, die ihm
gewiß viele Mühe verursacht, zn übernehmen.
Den Gelehrten, hätten wir ihm gesagt, wurde er
überall zn Kritiken Anlaß geben. Für den gemei-
nen Mann aber wäre seine Erzählung noch viel zn
weitläufig, noch immer zu orientalisch, und von dec
gewöhnlichen Ueberseßung zu sehr abweichend, und
eben dadurch anstößig. Doch, wir können uns ir-
ren, und dem gemeinen Leser der Bibel zu viel
Nachdenken beylegen. Es kann eine ganze, große
Klasse von Christen überall zerstreuet seyn, welche
drese Bibel mit Nüßen und Erbauung lesen wer-
den, und wir wünschen ihrem Verfasser von Her-
zen
 
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