Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

DOI Heft:
[Abschnitt]
DOI Artikel:
[XI-XX]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0195
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
übersetzt von Simon Grynäus. i s z
zm diesen Lohn seiner Arbeit, diese Erreichung sei,
ner Absicht. Freymüthig haben wir nur unsre
Gedanken über eine solche Unternehmung, zu meh-
rerer Prüfung entdecken wollen.
Nur noch eine Probe aus den Psalmen Da-
vids. Sie sind, wie schon bemerket worden, ge-
treuer übersetzt, und es finden sich darunter sehr
viele, die den Sinn des heil. Dichters fürtreflich
ausdrücken, und dabey jedem Leser verständlich sind.
Der im Anfänge vornehmlich sehr schwere XVI.
Psalm ist, z. B. wenn man anuimmt, daß ergänz
allein dem Meßias zugehöre, so deutlich und nach-
drucksvoll überseht, daß man diese Arbeit des Hrn.
Verf. für ein Meisterstück in dieser Art hallen muß.
Jedoch auch in diesem zur allgemeinen Erbauung
wichtigem Buche, überlasset sich Herr Gr. sehr oft
einer Hypothese so zuversichtlich, daß er uns nur
seine Gedanken liefert, und den ungelehrten Leser
schlechterdings abhält, den wahren Sinn des begei-
sterten Dichters auch nur Zu errathen. Zum Be-
weis soll uns der Anfang des XIX. Psalms dienen.
Wer stehet darinnen nicht eine ausnehmend schöne,
und das Herz rührende Beschreibung der Herrlich-
keit des Schöpfers aus der Betrachtung des Him-
mels, insbesondre der Sonne? Wie leicht ist hier
der Sinn des Dichters zu finden? Wie einneh-
M 4 mcnd-
 
Annotationen