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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0224
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212 Sttnsns kritische Schriften
richten, die wir von dem sogenannten Presbyter
Johannes haben, nicht geradezu verwerfen, son-
dern nur sagen . daß sie nicht für sichere historische
Zeugnisse zu halten sind. Es gehr hiermit ohnge-
fahr so, wie mit den Nikolaiten, die vielleicht ihre
ganze Existenz auch nur der Apvkalypsis zu danken
Haben. S. Z42. Viele lutherische Lehrer hätten
noch im vorigen Jahrhundert den Brief Juda zu
dm Stücken gezählt, woraus man kerne Beweise
der christlichen Lehre zu nehmen pflege. S. Z4s.
über den Gebrauch des Worts kanonisch/ beym Si-
mon. Man wllte sich freylich wohl einmal schämen,
daß man dieß Wort so lange nicht verstanden, nicht
gewußt hat, in welchem Sinn es die Alten nehmen.
Und eben dresc Unwissenheit ist schuld daran, daß
man bey Untersuchungen über den Kanon so ängst-
lich ist, und denselben so wenig Freyheit lassen will.
Rccenscnt erinnert sich nicht allein in seinem Kate-
chismus die Frage gelernt zu haben: warum
beißen sie kanonische Bücher k Weil dasWore
Ranon so viel als eine Regel heißt, und diese
Bücher uns zur Rege! und Richtschnur des
Glaubens und Lebens dienen sollen, sondern
auch von einigen akademischen Lehrern in der Dog-
matik es so erklären gehört zu haben. Kanon heißt
em Verzeichniß bey den Alten, kanonische Bücher
' sind
 
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