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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0226
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214 Simons kritische Schriften
hast Freyhcjl dieß Essen Zn kosten, ob es nach dei-
nem Geschmack sey oder nicht; man wolke ihn aber
doch dabey zwingen, es zu essen, es möchte nach sei-
nem Geschmack seyn oder nicht, S. z?o stimmt
der Herr D. dem Simon bey, daß die Protestan-
ten unrecht gehandelt, nach Luthers Tode in seine
Ucbersetzung die Stelle r Ioh. s, 7. einzuschieben.
Auch-ier ist bloße Unwissenheit in der Kritikschuld
daran, daß man sich noch nicht allgemein schämt,
die Stelle als ächt zu vertheydigen: bey manchen
ist es auch thörichte Menschenfurcht. Wir könnten
uns glücklich schätzen, wenn bey allen Stellen, in
klastischen und biblischen Auctoren, wo Kritik ge-
braucht werden muß, die Entscheidung so leicht
wäre, als bey dieser. Ueber das i9te Kapitel,
das von der sogenannten Offenbarung Johannis
handelt, hak der Herr D. viele Anmerkungen^ge-
macht, deren Inhalt schon in seinen anderweitigen
Schriften, die dieß aller Wahrscheinlichkeit nach,
unächte Buch betreffen, vorkommt. Wenn Ca-
jus sagt: Auch Lerinchus, der m Offenba-
rungen, denen er den Schein gegeben, als
ob sie von einem großen Apostel geschrieben
worden, uns Erzählungen von seltsamen Be-
gebenheiten, die seinem Vorgeben nach, ihm
von Engeln offenbart worden, vorgelogen,
sagt
 
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