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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0260
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248 Philosophische Betrachtung
waget, hierüber seine Gedanken vorzutragen, und
verspricht sich davon einen großen Ruhen. Wie
er in der Vorrede sich erkläret, so glaubet er, daß
eme gründliche Betrachtung, wie der Gottesdienst
der Menschen im Paradiese, wo er vollkommen rein
muß gewesen seyn, habe beschaffen seyn müssen,
nicht wenig vielen lehren unserer, der evangelischen-
lutherischen Kirche, sie zu behaupten, und die
Gegner zu widerlegen, zu statten komme. Man
stehet hieraus schon, wie die Absicht des Vers,
nur dahin gehe, gewisse Meynungen, die ihm
heilig zu seyn dünken, zu behaupten, ob er aber
auf die Art, wie er es anfängt, seine Gegner
gründlich widerlegen werde, das ist eine andere
Frage. Er nimmt, wie er schreibt, als Philosoph
den glückseligen Zustand unserer Ureltern im Para-
diese als göttlicher Ebenbilder bey seiner Abhand-
lung bloß an, dessen Würklichkeit aber darzuthun,
unterstehet er sich nicht, noch läßt er sich auf die
Erklärung der mosaischen figürlichen Ausdrücke da-
von ein, weil das erste von einem Philosophen
nicht geschehen, und man auch an der Wahrheit
der Sache selbst nicht zweifeln kann, wenn man
dw heil. Schrift für göttlich hält: Das andere,
Weiler nur als Philosoph schreibe, und figürliche
Reden zu erklären kein Gegenstand desselben ist.
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