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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0262
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250 Philosophische Betrachtung
Hält, so sichet man leicht, wie alles, was er darr
auf bauet, nicht so feste siehe, als wie er sich ein-
hildet. Die ganze Abhandlung bestehet aus zwey
Hauptstücken. Das erste handelt von Gott und
dessen höchsten Verehrungswürdigkeiten, wie sich der
Vers, außdrückr. Das zweyre von dem wahren
Gottesdienste des Menschen im Paradiese, welches
zwey Abschnitte in sich begreift, in deren ersterm
Has göttliche Ebenbild in dem Menschen, und in
dem zweyten dis Beschaffenheit seines wahren Gott
tesdienstes beschrieben wird.
Das erste hier angezeigte Hauptstück soll ein
kurzer Inbegriff der natürlichen Gottesgelahrtheik
seyn. Es wirb darinnen anfänglich das Daseyn
Gottes erwiesen, öey welcher Gelegenheit der V.
Verschiedenes gegen die Socinransr erinnert, denen
er unter andern S» iZ vorwirft, daß sie mehr als
einen Gott annehmen, indem sie dem Worte, Gott,
einen allgemeinen Begriff beylegen, und also unter
Gott nicht das Grundwesen aller Dinge, das nur ein
einiges ftyn kann, verstehen, sondern auchUntergvttev
annehmen, weil sie Christum zu einem solchen, oder
einem gemachten Gott machen wollen. Hierinnen
Lhur aber der Verf. den Socinianern augenscheinlich
Unrecht. Sie nennen sich eben deswegen Unitarii,
weil sie nur einen Gott- als das höchste Wesen,
* Verehren;
 
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