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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0050
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46 Michaelis Einleitung
unwidersprechlich erhelle — und da Manes selbst
schon die Schriften des N.T. kannte, und Stellen
daraus für sich anführte, der gleichwohl kein Grie-
chisch verstand, sondern dessen gelehrte Sprache
bloß die Syrische war, so müsse zweytens bereits
zu Manes Zeiten eine syrische Uebersehung von
diesen Schriften vorhanden gewesen seyn. — Sehr
schön ist(S. 19) die Ausführung, daß zu der Zeit,
als die ersten Weissagungen von dem Untergang
des jüdischen Staats und dec Zerstvhrung Jeru-
salems ausgesprochen, oder auch von den Evange-
listen schriftlich abgefaßt worden sind, noch keine
bloß menschliche Klugheir diesen Unfall habe vor-
hersehen und auf eine so bestimmte Weise Vorher-
sagen können. — S. 28 dünkt uns Hr. M. die
Schlußfolge des Faustus unrichtig vorzustellen.
Wie, wenn er nun mit den Orthodoxen nach ihren
eigenen Grundsätzen disputirt und also den Satz
vorausgesetzt hätte: die wahren Verfasser der
Evangelien sind — alsdenn war an
der Schlußfolge: "Hierin dem und dem Evan-
gelio sind Widersprüche: also kann Lukas u. s. w.
nicht der Verf. seyn" nichts auszuser
Hen; nur müßte die Subsumtion erwiesen werden.
Wegen des Zweifels (S. Z2 ft), ob nicht der so-
genannte ächte Brief des Clemens an die Corin-
rher ebenfalls untergeschoben sey, wird Hr. M.
an
 
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