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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0101
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über den ganzen Umfiing der Religion. 97
tersuchung gewonnen. Denn der Beweis, den
man etwa aus dieser Anlage der menschlichen Na-
tur für die Existenz Gottes hernehmen könnte, ist
so schwach und unzulänglich, daß man wohl keinen
Atheisten dadurch überzeugen wird. Uebrigens
können wir dem Vers, nicht Schritt vor Schritt
in dieser Untersuchung folgen, ob wir gleich man-
ches zu erinnern hatten. Hin und wieder kommen
gute und richtige Anmerkungen vor; nur Schade,
daß der Verf. fast immer das Unglück har, die
Sache zu übertreiben, oder auch aus manchen
wahren Sätzen mehr zu folgern, als seine Gegner
zugeben werden. Man lese nur zum Beweis das-
jenige durch, was der Vers. §.17 und ff. von
der Uebereinsiimmung aller Völker in Absicht der
Existenz eines höchsten Wesens anführt, so wird
man unser Unheil sattsam bestätiget finden. Ge-
setzt auch, es halte diese gerühmte Uebereinstim-
rnung ihre historische Richtigkeit, folgt denn dar-
aus das alles, was der Verf, für die angeborne
Erkennlniß Gottes daraus herlciten will? Kann
denn die Idee von einem höchsten Wesen nicht
zuerst durch eine göttliche Offenbarung in die
Welt gekommen und durch die Tradition fottge-
pflanzt worden seyn? Beweiset nicht selbst die
Verfälschung dieser Idee, die Vielgötterey, der
blinde fürchterliche Aberglaube- der unter ganzen
G Na-
 
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