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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0109
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der Kirchenväter. rvL

Kirchengeschichte eine sehr traurige Erscheinung,
daß der größte Theil Oer Gelehrten an der ächtet»
Beschaffenheit solcher Stücke zweifle, die doch
gleichwohl mit so vieler Zuverläßigkeit, wie diese
gegenwärtigen Briefe, beygebracht schienen. —
(Diesen Brief har indessen schon Gelastus unter
die gesetzt.) Aber sehr vernünftige
urtheilt er über die Therapcvten: sie seyen sicher
keine Christen, aber die Christen seyen Therapevr
ten geworden, d. i. sie hätten vieles von diesen
jüdischen Philosophen an sich genommen, oder
nachgeahmt. Dies bestätige auch die Geographie
selbst; denn die alexandrimschen kämen meist dieser
Beschreibung von den Therapevcen am nächsten.
Ueber den Ausdruck den Eusebius
vom Briefe Jakobi braucht, haben sich manche,
die immer wünschen, daß doch die Alten nach
ihrem System möchten gesprochen haben, und
noch neuerlich Hr. Christian Friedrich Schmid,
sehr gemartert, und es zu erklären gesucht: "wird
von einigen für unächt gehalten." Hr. Rößlev
sagt ehrlich: man sehe klar, daß diese Auslegung
partheyifch sey, und daß auch das Wort
nicht soviel bedeute als kanonisch; und
das ist auch ganz richtig. Ware man überhaupt
nur mit dcr Denkungs- und Schreibart der Alten,
Und mit der Sprache selbst bekannter, und hätte
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