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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0235
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und Bibel, von I. G. Eisen. 2zi
Hauptsächlich aber scheinen dem richtigen Verstan-
de obiger Stellen die Schwierigkeiten im Wege
gewesen zu seyn, die man sich in der Ursache von
der Sünde gemacht hat. Es siel uns leichter zu
sagen: die Sünde hat der Teufel in die Welt ge-
bracht, als: sie isi, da sie doch schon einmal da ist,
nach dem ewigen Plane Gottes entstanden. Die
Stelle Röm. s, 12. iz enthält weiter nichts, als
daß der Tod auf die Sünde folge, und Adam in
der ewigen und unwandelbaren Ordnung Gottes,
der erste Sünder und Sterbliche gewesen sey."
Auf was Art dieses Schulsystem sey erhalten
worden, giebt der Verf. mit diesen Worten zu er-
kennen: "Eben weil das System unbiblisch ist, so
hat man es in einer dunkeln Schulsprache lehren
müssen, theilö um davon reden zu können, was
man nicht versieht; theils aber, um die gesunde
Vernunft mit Fleiß davon zu entfernen. Da sich
dieses aber nicht immer hat thun lassen, so muste
man Ernst brauchen, und Bann und Scheiterhau-
fen dafür sehen. Inzwischen erbauten sich Anse-
hen, Reichthum und Wollust auf die Ruinen dex
Weisheit in der wahren Seelenforge; die christli-
che Kirche ward das fürchterlichste Ungeheuer
von der Welt, und vergalt das mit vollem Maaße
wieder, was sie vormalen bey ihrer Reimgkeit, in
den heidnischen Verfolgungen erlitten hatte." Die
P 4 neuere
 
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