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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0298
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294 Michaelis deutsche Übersetzung

griechischen Handschriften, in der lateinischen und
syrischen Übersetzung angetroffen werden, auch
Iosephus die Sache hat, so kann diese Stelle nicht
füglich für ein Einschiebsel gehalten werden; wir
glauben auch, daß die ganze Schwierigkeit wegfalle,
wenn man es nicht von den Kriegern, sondern von
den Einwohnern Gileads versteht, die Juda zurück:
geführt hatte, ohne einen einzigen davon einzubüßen.
Diese Erklärung des Hrn. Mich, dünkt uns, thue
der Sache hinlänglich Genüge, und verdiene völ-
ligen Beyfall. K. VH. v. 41 und 49 wird sehr
gut angemerkt, daß, da der i zte des Mon. Adar
zu einem immerwährenden Dankfest wegen des an
diesem Tage erfochtenen Sieges verordnet, ohne
das Purimsftst, welches den nächstfolgenden Tag
gefeyert wird, zu erwähnen, man sicher schließen
könne, daß weder zur Zeit des Judas, noch auch
zu der Zeit, als dieses Buch abgefaßt worden,
jenes Fest in Palästina gefeyert, es also damals
noch, den palästinensischen Juden wenigstens, völ-
lig unbekannt gewesen seyn müsse, zumal da der
Verf. des 2ten Buchs der Maccabäer, wo er die-
ser Schlacht erwähnet, sogleich hinzufügt, "einen
"Tag vor Purim." — In dem Streit über
das Buch Esther ist diese Anmerkung allerdings
von Wichtigkeit.
Kap.
 
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