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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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Kürzere Anzeigen sonderlich kleiner Schriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0329
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sonderlich kleiner Schriften, z 25
einem niedrigen Dache ausgeübt, weniger bewun-
dert würden, als wenn sie im Geräusche der gros-
sen Welt öffentlich prangen, folgendergestalt aus-
drückt : Viele Blumen sind bestimmt, unge-
sehen zu blühen, und ihren Wohlgeruch in öde
Luft zu verstreuen. — S. zs. Ueber den
Nachtheil, den die seltsame Mode mancher Eltern
gewährt, dies oder jenes Kind, oft aus ganz un-
bedeutenden lächerlichen Gründen vorzuziehen.—
S. zs ist der Gedanke, Bosheit ist unerbittlich,
nicht bestimmt. Es kann Fälle geben, wo man
den grössesten Bösewicht durch gewisse Beweg-
gründe so packen kann, daß er seiner Bosheit ver-
gißt", und, wär es auch nur auf einen Augenblick,
eine Handlung auöübt, die seinem Charakter ganz
und gar widerspricht. — S. 46 finden wir un-
gemein richtig, daß die Gemüthsstärke, mit der
man die Tugend ausübt, sie in den Augen eines
nachdenkenden, überlegenden Mannes erst recht
ehrwürdig machen. — Rührend sind die Schil-
derungen, die in dem Leben Josephs vorkommen.
Voltaire selbst konnte dieser Geschichte das Schöne
nicht abläugnen. — Mag sie doch ein jeder
Vater, Sohn, Bruder, ein jeder Jüngling lesen.
Sie werden alle, nach Verschiedenheit der Um-
stande, etwas für sich finden, das ihnen gut ist
und frommer.
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