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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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[Recensionen]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0026
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r6 Eusebii Kirchengeschichlc,
einen Fehler des Abschreibers hält, und daö läßt
sich auch sehr gut hören. Der Abschreiber mochte
vielleicht daö Wort zweyke, was er im Text fand,
für einen Schreib-oder Gedächknißfehler halten,
weil er in seiner Handschrift vom Iustinuö das
Gegenrheil sahe, und verbesserte also seiner Mei-
nung nach die offenbare Unrichtigkeit im Texte
ans dem Augenschein. Uebrigens hält Hr.Strorh
mit dem Vülesr'us sehr richtig dafür, daß Iu-
silnuö auch diese zweyte Apologie nicht dem
M. Aurelius/ sondern seinem Vorfahren, dem
Antonin dem Frommen, zugefchrieben habe;
die weiter unten vorkommenden Ausdrücke, be-
sonders die Anrede des Lucius an den Gouver-
neur in Rom Urbicius, von dem es überdem be-
kannt ist, daß er dies Amt unter dem Antonin
verwaltet habe, besagen dies offenbar. Jmsten
Buche S. Z4s bemerkt Eusebius, daß Irenäus
erzähle, es seycn noch zu seiner Zeit in manchen
Kirchen Wunderthäker gewesen. Hr. Stroch
bestreitet in der Anmerkung die Glaubwürdigkeit
dieses Zeugnisses des Irenäus, weil er bekannt-
lich ein fanatischer Mann gewesen, wie niemand
leugnen könne, der seine Schriften ohne Vorur-
theil gelesen habe;' und wie leicht Schwärmer,
wenn sie auch gelehrt sind, geneigt seyen, Wun-
der zu glauben, das lehre die alte und neue Ge-
schichte,
 
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