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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0050
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40 Herings Wor. Nachricht bom Anfang«
wollte, worinn man die Ursachen anzeigte, war?
um man sich in das vorhabende Colloquium nicht
einlassen könnte. Unter andern führten sie in
dem Schreiben an die Landstände an, daß der
Churfürst einen geübten Streiter von Heidelberg,
wodurch sie den D. Abraham Seultetus verstau-
den, hätte kommen lassen, und daß der Gen.
Superintendent Pelarguö nichts mit dieser Sa-
che wolle zu thun haben. Sie mußten aber doch
den gten October aufBefehl des Churfürsten auf
das Schloß kommen und, da sie aufs neue das
Colloquium verbaten, mit einem Handschlag ver-
sprechen, daß sie dem edirten Mandat nachkom-
men wollten. Nicht lange hernach hielt der
Superintendent in der Neustadt-Brandenburg,
Martin Montag, eine für die Reformirten sehr
anzügliche Predigt über die Gnadenwahl, weshalb
dem Magistrat daselbst vom Churfürsten befoh-
len wurde, den unruhigen Montag vor sich fo-
dern zu lassen, ihm fein ungebührliches Verhal-
ten scharf zu verweisen und ihn anzuhalten, künf-
tig dergleichen Unfug zu vermeiden. In eben
diesem Monat October war auch eine große Un-
ruhe in Stendal, wo übelgesinnte Leute des
Nachts mit Fackeln umher liefen, und ein gott-
loses Gespött mit Haltung des Nachtmahls nach
peformirter Kirchengewohnheit trieben. Dee
Ma-
 
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