46 Henngs histor. Nachricht vom Anfänge
druckt zu Königsberg durch Johann Schmidt»
Es ist diese Predigt den Landständen des Herzog-
rhums Preussen gewidmet und beträgt nebst der
Dedication und dem angohängtett kurzen Bericht
8 Bogen in 4») Als der Churfürst in Preussen
war, breitew man ein falsches Gerücht aus, daß
er wieder zu der Lehre der Lutheraner sich beken-
nen würde, woran der Präsident des Consisto-
riums in der Mark, D. Joh. Koppen, schuld
war. VoN Pohtnischer Seite wurde wegen der
rn Königsberg gehaltenen Communion eine Un-
tersuchung attgesteller und darauf gedrungen, daß
kein Rcformirter zu einem öffentlichen Amte ge-
langen sollte. Der Churfürst ertheilte auf die
gegen ihn ergangenen Beschwerden eine Ant-
wort, womit man zufrieden war, erhielt aber
Nichts zum Vortheil der Reformieren in Preus-
sen. Derselbe gab im Sommer dieses Jahrs
;6i7 zu Königsberg eine Verteidigung seiner
Religion oder eine Apologie heraus. Gegen
dieselbe machte die Königsbergische Geistlichkeit
am Ende desselben Jahres eine Gegenschrift be-
kannt, die sie dem Churfürsten selbst dedicirte,
ob sie ihm gleich darinn die unanständigsten Din-
ge saget. Der Churfürst fand es Nicht für nö-
rhig, darauf zu antworten. D. Behm hielt den
i6ten Junii eine Disputation, worin er zu zei-
gen
druckt zu Königsberg durch Johann Schmidt»
Es ist diese Predigt den Landständen des Herzog-
rhums Preussen gewidmet und beträgt nebst der
Dedication und dem angohängtett kurzen Bericht
8 Bogen in 4») Als der Churfürst in Preussen
war, breitew man ein falsches Gerücht aus, daß
er wieder zu der Lehre der Lutheraner sich beken-
nen würde, woran der Präsident des Consisto-
riums in der Mark, D. Joh. Koppen, schuld
war. VoN Pohtnischer Seite wurde wegen der
rn Königsberg gehaltenen Communion eine Un-
tersuchung attgesteller und darauf gedrungen, daß
kein Rcformirter zu einem öffentlichen Amte ge-
langen sollte. Der Churfürst ertheilte auf die
gegen ihn ergangenen Beschwerden eine Ant-
wort, womit man zufrieden war, erhielt aber
Nichts zum Vortheil der Reformieren in Preus-
sen. Derselbe gab im Sommer dieses Jahrs
;6i7 zu Königsberg eine Verteidigung seiner
Religion oder eine Apologie heraus. Gegen
dieselbe machte die Königsbergische Geistlichkeit
am Ende desselben Jahres eine Gegenschrift be-
kannt, die sie dem Churfürsten selbst dedicirte,
ob sie ihm gleich darinn die unanständigsten Din-
ge saget. Der Churfürst fand es Nicht für nö-
rhig, darauf zu antworten. D. Behm hielt den
i6ten Junii eine Disputation, worin er zu zei-
gen