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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0061
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von Gottes Dreyeinitzkeit. Ll
Nunmehro kommt er auf den Aufschluß dieser
Tehre, Denselben sinder er in den Ausdrücken:
Vater, Sohn und Geist. So wie nemlich ein
Vater seinem Sohn in Ansehung der menschli-
chen Narur dem Wesen nach gleich, in Ansehung
des Vaters-Verhältnisses aber größer als der-
selbe ist, so muß man auch, wenn sich Gott in
feiner Dreyeinigkeit uns als Vater und Sohn
zu erkennen giebt, auf ein doppeltes Verhältnis
in welchem einer gegen den andern stehet, sehen;
das eine, durch welches einer dem andern voll-
kommen ohne Unterschied gleich ist; und das an-
dere, wodurch sie einander wahrhaftig ungleich
sind. Gleich nemlich nach dem göttlichen Wesen
selbst; ungleich aber im Vaters- und Sohnes-
Verhältniß. Beydes bestätiget die Schrift»
Jesus selbst will, daß alle den Sohn ehren, wie
sie den Vater ehren ; aber an einem andern Ort
sagt er: Der Vater ist größer, als ich. Der
Vater wird auch des Sohnes Gott und Herr ger
nennet. Hieraus nun folget, daß der Sohn
ein eigentlicher und wahrer Sohn sey; daß er
sein dem Vater gleiches Mesen durch sich selbst,
und nothwendig, sein Sohnesverhältniß aber
durch den Vater und freywillig habe, mithin
Gott ewig gewesen,. Sohn aber geworden ist,
da er es hat werden wollen, wobey die Stelle
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