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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0126
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n 6 D. Semlers Versuch
hinlänglich, was man sich dabey für einen Begriff
machen müsie. Nach und nach vermehrten sich
die Nebenbegriffe und Zusätze dergestalt, daß am
Ende eine ganze wcirläufrige Theorie da stand,
der nur leider! zum öftern die Wahrheit fehlt-e!
Erne derer in der Lehre von den Sakramenten
am häufigsten vorkommenden Fragen ist die:
Was die Sakramente für eine Kraft buben?
Darüber ist ausserordentlich viel gestritten und
gesagt worden, und mit allem dem Streiten und
Bestimmen wenig ausgemacht. Die Kraft der
Sakramente liegt keineswegeö in dem Sakra-
mente, sondern einzig und allein in den Gesin-
nungen dessen, der es feyert. Sonst lässet sich
gar kein Grund entdecken, warum gerade den
äusseren Zeichen eine innere göttliche, wirkende
Kraft beywohnen sollte. Das Wort Gottes
würkt überdem nie anders als auf mittelbaren
Wegen, wenn der, so es liefet und betrachtet, es
mit der nöthigen Aufmerksamkeit aus seinen gan-
zen Lebenszustand anwendet, und daraus den
Nutzen für sich selbst ziehet, der für seine jedes-
malige Lage und Umstände der nvthigste und
erwünschteste ist. — Das lässet sich nun aufdie
Taufe und das Abendmal anwenden.
Eine andere schwere Untersuchung betrifft die
Kiudmaufe. Hr. Semler führt die Gründe
für
 
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