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Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0319
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Z09

der christlichen Religion.
hältnißmäßige Gründlichkeit. Ueberhaupt ge-
Hört der größte Theil dieses Abschnitts gar in
dieß Buch nicht. Wenigstens hohlt der Vers.
Hier so weit aus, als ein Apologet der Religion
nur immer thun kann. Um zu zeigen, daß wir
auch dieses Hauptstück gelesen haben, wollen wir
ein paar Erinnerungen beysirgen. S. 26 heißt
eS: "UnsereSeele kann nun einmal wegen ihrer
"Einschränkung zu einer Zeit nicht mehrere Ge-
genstände als nur einen einzigen denken. Un-
terdessen hängt es fast immer von ihr ab, mit
"welcher Anstrengung der Aufmerksamkeit und in
"welcher Lage sie sich ihn vorstellen will. Nur
"in dem einen Fall, wenn äusserliche Dinge auf
"ihre Sinnen einen Eindruck gemacht haben,
"kann sie in der daher entstandenen Empfindung
" nichts ändern u. s. f." Wie geschwind ist dieß
gesagt, und wie schlecht stimmtS mit der Erfah-
rung überein! Wie wenig hängt doch die Rich-
tung unsrer Aufmerksamkeit von unsrer Freyheit
ab! Mehrentheils bestimmen uns die Empfin-
dungen der Sinne und die daher entstehende Ein-
drücke, oder die innere Verbindung der Ideen
u. s. w. Kurz: unsere Seele besitzt in diesem
Stück eine sehr eingeschränkte Freyheit. Doch
es ist hier der Ort zu solchen philosophischen Un-
tersuchungen nicht; und wir hätten auch viel zu
U Z sagen,
 
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